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Hückeswagen Stadt spricht mit möglichem Pächter

Dietmar Persian kann gut nachvollziehen, "dass der Kleidertreff ein wichtiger Treffpunkt für Flüchtlinge und die Begegnung mit Deutschen ist" und die Ehrenamtlichen in den angestammten Räumen bleiben wollen. Der Bürgermeister stellt aber auch klar: "Wir haben Anfang 2016 ad hoc entschieden, die leerstehenden Räume zur Verfügung zu stellen und haben immer gesagt, dass das zeitlich befristet ist." Das sei nun mal ein Restaurant, "und wenn wir die Chancen haben, dann werden wir das auch wieder verpachten", betont Persian im Gespräch mit unserer Redaktion. Zumal es in Hückeswagen, nicht zuletzt wegen des Abrisses von Haus Hartmann an der Schnabelsmühle, ein Bedarf an Gastronomie gebe.

Dass ein Restaurant im Brunsbachtal nicht rentabel geführt werden könne, wie von den Ehrenamtlern behauptet, hält Persian für falsch. "Das sieht man schon daran, dass es Interessenten für die Lokalität gibt." Mit einem ist die Stadt derzeit in konkreten Verhandlungen. Und Persian ist sich sicher, "dass er ein Restaurant nicht aus einer Laune heraus öffnen will."

Er stellt klar, dass es auch weiterhin in der Stadt einen Treffpunkt für Flüchtlinge und Hückeswagener geben muss - "der ist wichtig und gut". Derzeit prüfe die Verwaltung andere Standorte. "Ich bin optimistisch, dass wir in Kürze etwas Konkretes sagen können", sagt der Bürgermeister. Er glaube nicht, dass ein neuer Standort für den Treffpunkt Einfluss auf die Integrationsarbeit der ehrenamtlichen Helfer habe. "Auch an anderen Stellen gibt es gute Möglichkeiten", betont Persian, der auf die wöchentliche Treffpunkte etwa im Café KiWie oder der Kreuzkirche verweist.

(büba)
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