Hückeswagen Die tolle Ameise — nur ein Traum?

Hückeswagen · Rund drei Jahre ist es her, dass große Pläne für die "Zornige Ameise" öffentlich wurden: Ein Tauchzentrum sollte dort entstehen, dazu ein Hotel und eine Gastronomie mit Anspruch.

Doch der Investor verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war. Und mit ihm der Traum von der "Ameise" als Attraktion für die Hückeswagener und Tausende Tagesgäste von außerhalb. Daran ändert auch der Beschluss des Planungsausschusses nichts, formal den Weg für eine Erweiterung frei zu machen. Er schafft immerhin Planungssicherheit für einen Investor, der wirklich etwas aus dem Kult-Treff machen möchte.

Das wird aber nur möglich sein, wenn viel Geld investiert wird, um das marode Anwesen von Grund auf zu sanieren. Solche Vorabinvestitionen in der Hoffnung, das Geld später wieder erwirtschaften zu können, hat es an der "Zornigen Ameise" nie gegeben.

Die bisherigen Betreiber beließen es bei dem — legalen — Versuch, so viel Geld wie möglich rauszuholen und so wenig wie möglich reinzustecken. Das Ergebnis ist offensichtlich. Die Politiker mögen es beklagen, ändern können sie es nicht. Es sei denn, die Stadt, der an der touristischen Vermarktung der Bever gelegen ist, träte dort selbst als Investor auf.

Das aber ist ausgeschlossen. Und deshalb erübrigen sich auch die Klagelieder über den unansehnlichen Zustand der Gesamtanlage. Wer's anders haben will, muss schon selbst das Geld dafür in die Hand nehmen. Sonst ändert sich — vom Bebauungsplan abgesehen —zumindest vorerst wenig an der künftigen offiziellen "Badestelle" in bester Lage des neuen EU-Badegewässers Bever.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort