Rp-Aktion Stricken Für Meine Stadt "Zu wenig Handarbeitsläden in Hilden"

Stricken ist heute ein Event – man macht es im Park, im Café und verabredet sich im Freundeskreis. Produziert werden Kleider für Mensch – und Bäume. Keine einfache Handarbeit, sondern eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Unter der Leitung von Lilo Natusch entstehen in der Kreativgruppe St. Marien Socken, Pullover, Schals oder Mützen, die ein gern gesehenes Geschenk für Familie und Freunde sind. Während die Damen in der Gruppe über 60 sind, stricken auch wieder junge Leute. Heute wird Geld in das Hobby gesteckt, etwa in teure Wolle – und da beginnen die Schwierigkeiten.

Stricken ist heute ein Event — man macht es im Park, im Café und verabredet sich im Freundeskreis. Produziert werden Kleider für Mensch — und Bäume. Keine einfache Handarbeit, sondern eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Unter der Leitung von Lilo Natusch entstehen in der Kreativgruppe St. Marien Socken, Pullover, Schals oder Mützen, die ein gern gesehenes Geschenk für Familie und Freunde sind. Während die Damen in der Gruppe über 60 sind, stricken auch wieder junge Leute. Heute wird Geld in das Hobby gesteckt, etwa in teure Wolle — und da beginnen die Schwierigkeiten.

"Es gibt nur noch wenige Geschäfte mit Handarbeitswaren", sagt Lilo Natusch, die seit sechs Jahren die Kreativgruppe leitet. Sie besorge sich ihre Wolle vor allem in Langenfeld, bei "Perl-Woll SK Creativ" an der Solinger Straße. "Dort ist auch die Beratung umfassend und gut." Und man bekomme außerdem ausgefallene Wolle.

Nina Hoffmann dagegen setzt auf "Handarbeiten Klaft" am Warrington-Platz. Es ist das einzige verbliebene Geschäft in Hilden. Dort gibt es Wolle und Garne verschiedener Hersteller, aber auch bereits fertig gestrickte Waren wie Socken oder Pullover. Sogar Anfertigungen nach den eigenen Wünschen können dort in Auftrag gegeben werden. "Ich stricke täglich und mag den Laden sehr gerne", sagt die 32-jährige Hildenerin.

"Früher gab es am Alten Markt ein Handarbeitsgeschäft, das eine ältere Dame geführt hat", berichtet Lilo Natusch. "Sie stand mit Rat und Tat zur Seite — denn gute Beratung benötigt man auch, wenn man viel eigene Erfahrung hat."

Peter Heinze von der städtischen Wirtschaftsförderung bedauert es für Strick- und Häkelbegeisterte, dass es nur noch ein Handarbeitsgeschäft in Hilden gibt. Dies sei aber wohl das Ergebnis von Angebot und Nachfrage. "Würden mehr Leute hier in Hilden Wolle kaufen, wäre auch das Angebot dementsprechend präsenter."

Natusch und die Frauen ihrer Kreativgruppe stricken indes weiter — gerne auch mit gespendeter Wolle. "Vor allem arbeiten wir derzeit an bunten Strickstücken für unsere Markteiche."

(vest)
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