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Haan Stadt-Sparkasse steht glänzend da

Haan · Auf allen Geschäftsfeldern erzielte das Geldinstitut im Vorjahr gute Wachstumsraten, die im Vergleich unter den 34 rheinischen Sparkassen im Spitzenfeld liegen. Im Frühjahr beginnt das große Umbauprojekt.

 Die Sparkassen-Vorstände Peter Vogel (r.) und Udo Vierdag sind sehr zufrieden mit dem Geschäftsergebnis 2012. Für das laufende Jahr erwarten sie weitere Verbesserungen im Kundengeschäft.

Die Sparkassen-Vorstände Peter Vogel (r.) und Udo Vierdag sind sehr zufrieden mit dem Geschäftsergebnis 2012. Für das laufende Jahr erwarten sie weitere Verbesserungen im Kundengeschäft.

Foto: Olaf Staschik

"2012 war ein richtig gutes Jahr für uns", sagt Peter Vogel sichtlich zufrieden. Der Vorstandsvorsitzende der Stadt-Sparkasse Haan und sein Vorstandskollege Udo Vierdag stellten gestern die Jahresbilanz des ersten Geldinstitutes am Platz vor. In allen Feldern sei das Geschäft gewachsen. Die Bilanzsumme kletterte von 662 auf 710 Millionen Euro.

Kreditgeschäft Die Nachfrage nach Baufinanzierungen blieb in der Niedrigzinsphase hoch. 50 Millionen Euro wurden an neuen Krediten herausgelegt. Gleichzeitig flossen 27 Millionen Euro an Tilgungen zurück — auch das eine Investition in den Sachwert Immobilie. Bei den Bausparverträgen erzielten die Mitarbeiten einen Absatz von, so Vogel, "sagenhaften 19,9 Millionen Euro". Die Steigerung von 20 Prozent habe der Haaner Sparkasse im rheinischen Ranking den ersten Platz gesichert. Die hauseigene Immobilienabteilung verkaufte 22 Wohnungen und Häuser im Gesamtwert von 4,8 Millionen Euro. Im Zuge des bevorstehenden Umbaus werde der Bereich rund um die Immobilie noch stärker in den Blickpunkt gerückt, kündigte Vogel an.

Geldanlagen Die Haaner haben wieder fleißig gespart und der Sparkasse im Einlagenbereich (443 Millionen Euro) zu einem soliden Wachstum (plus 4,3 Prozent) verholfen. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala standen kurzfristig verfügbare Anlageformen wie Tagesgelder oder befristete Einlagen. In einer gerade abgelaufenen Sonderaktion konnten mit gestuften Anlagezeiten und Zinsen bis zu 1,8 Prozent rund vier Millionen Euro neuer Spargelder gewonnen werden, freute sich Peter Vogel. Auch das Wertpapiergeschäft sei gut gelaufen, bilanzierte der Sparkassen-Chef. Das Volumen der Kundenwertpapiere wuchs um 9,6 Prozent auf 60,6 Millionen Euro.

Von den jetzt 970 Geschäftskunden kamen 36 oder rund vier Prozent im Vorjahr neu hinzu. Die gewährten Darlehen wuchsen um knapp 6 Prozent auf 153 Millionen Euro. Die Entwicklung setze den Trend der letzten Jahre fort. "Wir sehen es als unseren Job, den Mittelstand in Haan mit Krediten zu versorgen", sagte Vogel. Von den 13 500 Privatgirokonten sind 3360 mit einen "starpac"-Paket gebucht, das Vorteile beim Einkaufen vor Ort ebenso bietet wie Sicherheitsmerkmale und besondere Leistungen rund um das Thema "Freizeit und Reisen". Die Sparkassen-Leitung setzt bewusst auf diesen Mehrwert. "Wir wollen nicht der billige Jakob sein. Wir haben kein und werden kein kostenloses Girokonto einführen", stellt Peter Vogel unmissverständlich klar. Er sieht sich auch durch Ergebnisse einer Online-Umfrage bestätigt, in der 97 Prozent der Teilnehmer angaben, der Sparkasse künftig treu bleiben zu wollen. Der Wert in der Kategorie "Bester Ruf in der Region" sei bei den Hausbankkunden von 71 Prozent im Jahr 2005 auf jetzt 82 Prozent gesteigert worden.

Mit drei Filialen, neun Geldautomaten und zehn Multifunktionsterminals sowie dem Internetauftritt ist die Stadt-Sparkasse für jeden Haaner gut erreichbar. Mit 117 Mitarbeitern schafft das Geldinstitut Arbeitsplätze und Kaufkraft für den Einzelhandel. Zugleich gehört die Stadt-Sparkasse zu den größten Steuerzahlern in der Stadt. Jährlich werden drei bis fünf junge Leute in die Ausbildung zum Bankkaufmann aufgenommen.

Rund 550 000 Euro spendete die Sparkasse im vorigen Jahr an 90 Haaner Vereine, Institutionen und Organisationen. Größtes Projekt war die Sanierung des Gruitener Sportplatzes, die die Kultur- und Sozialstiftung der Stadt-Sparkasse mit 250 000 Euro unterstützte. Auch die Sanierung des Stadtbrunnens oder die Förderung des Schulprojektes Klasse 2000 standen auf der Liste der Zuwendungen. Auch die Bürgerstiftung wurde gefördert.

In diesem Frühjahr beginnt das Bauprojekt an der Kaiserstraße. Gerade haben sich Baufachleute die Substanz des Oberstraß-Gebäudes genau angesehen. "Da ist mehr zu machen, als wir bisher dachten", sagte Udo Vierdag. Im renovierten Haus an der Kaiserstraße wird unten ein Ladenlokal für die Bücherstube eingerichtet und im Obergeschoss eine Wohnung. Die Abrissgenehmigungen für die Schuppen im Hinterhof liegen vor. Dort wird später die neue Kundenhalle entstehen.

(RP/rl)
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