Fußball VfB 03 hofft auf zweiten Sieg in Folge

Im Derby beim HSV Langenfeld erwartet die Hildener Fußballer eine Landesliga-Begegnung auf Augenhöhe. Während die Gastgeber eine englische Woche erfolgreich abschließen wollen, will die Kulm-Elf ihre Form vor dem Ortsduell gegen den SV Nord stabilisieren.

Langenfeld — VfB Hilden. Der erste Punktspielsieg im neuen Jahr kam einer Befreiung gleich. Entsprechend gelöst präsentierte sich Michael Kulm nach dem Erfolg des VfB 03 über den Rheydter SV. Zuvor verhehlte der Hildener Trainer nicht, nach nur drei Zählern in den ersten sechs Meisterschaftsbegegnungen in 2010 den Blick auch nach unten zu richten. Doch mit nunmehr 31 Punkten und Rang sechs scheinen die Sorgenfalten geglättet.

Das gilt übrigens auch für den HSV. Die Langenfelder holten in den letzten vier Partien immerhin neun Zähler. Gestern Abend im Nachholspiel gegen den SV Uedesheim wollte die Mannschaft von Guido Röhrig die Weichen endgültig auf Klassenerhalt stellen (das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest). "Die Jungs sind heiß, den Deckel drauf zu machen", formulierte es der HSV-Coach salopp. Damit ja nichts schief gehen konnte, schickte Röhrig seine Truppe am Dienstag nur zum Laufen, während er selbst wegen einer Lungenentzündung der Übungseinheit fernbleiben musste.

Nach der Erfolgsserie des HSV erwartet die Hildener nun ein Duell auf Augenhöhe. Das Hinspiel gewann der VfB 03 glatt mit 4:2, doch "da mussten wir uns am Ende ganz schön strecken", so Kulm. "Wir wollen unsere läuferischen Vorteile ausnutzen", hofft der 44-Jährige, dass seine Mannschaft an die Partie gegen den Rheydter SV anknüpft. Allerdings stehen die personellen Vorzeichen wieder einmal schlecht.

Ronny Frings blieb den ersten Trainingseinheiten in dieser Woche wegen einer Muskelverhärtung im Oberschenkel fern. Lionel Kumpesa bekam vom Arzt wegen einer Reizung im Knie eine Pause verordnet, doch der 20-Jährige will auf die Zähne beißen. Ob Henning Scholl (Oberschenkelprobleme) am Sonntag (15 Uhr, Heinrich-Völkel-Sportanlage, Burgstraße 2) wieder einsatzfähig ist, soll ein Test im Abschlusstraining ergeben.

"Langsam werden die Innenverteidiger knapp", bekannte Kulm. Wenigstens meldete sich Tim Dieckerhoff (Sprunggelenk) wieder zurück — er könnte ebenso die Position des "Sechsers" einnehmen wie Manuel Trebbin. Angesichts der personellen Wechselspiele zeichnet sich zudem ein Einsatz von Udo Wimmershoff in der Startelf ab. "Und dann haben wir ja auch noch Martin Steltzner", entdeckt Kulm trotz der Ausfälle durchaus Alternativen.

Eine Woche vor dem Derby gegen den SV Nord (Samstag, 16 Uhr, Hoffeldstraße) wollen die VfB-Fußballer ihre Form stabilisieren. "Zuletzt war die Leistung absolut durchschnittlich", gesteht Michael Kulm. In eine tiefergehende Analyse will der Trainer aber erst nach der Saison einsteigen. Das Verletzungspech allein mag auch er nicht gelten lassen. Schließlich sind alle Akteure im Kader von ihrer Landesliga-Reife überzeugt. "Einige sehen sich sogar höher angesiedelt."

(RP)
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