Allerdings tat sich der Verbandsliga-Spitzenreiter über weite Strecken sehr schwer. Das lag vor allem an der Offensive, die ihr Heil allzu oft durch die Mitte versuchte und dabei das Spiel über die Außen vernachlässigte. Daher fiel die Analyse von Jörg Müller auch sehr deutlich aus. "Das Spiel war noch schlechter als jenes gegen die HSG Velbert", stellte der Haaner Trainer kurz und bündig fest. Zugleich betonte er: "Man muss auch solche Spiele gewinnen, um am Ende oben zu bleiben." Eine Qualität, die seine Mannschaft in der vergangenen Saison noch vermissen ließ.

In der ersten Halbzeit hatten die Unitas-Handballer arge Probleme gegen die kompakt stehende Angermunder Abwehr. Oft landeten die Würfe im Innenblock — und die Gastgeber nutzten die Chance zum Tempogegenstoß. Zunächst lagen die Haaner noch mit 4:1 (4.) vorne, dann aber markierten die Hausherren vier Treffer in Folge und übernahmen mit 5:4 (11.) das Kommando. Fortan sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Begegnung. Nach dem 11:11 durch Marcel Obermeier zog der TVA aber bis zur Pause auf 14:12 davon.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Angermund zunächst auf 15:12 (31.) und führte auch mit 16:13. Dann aber erzielten die Gäste fünf Treffer in Folge und übernahmen mit 18:16 die Führung (40.). Es war die Initialzündung. Nach dem 23:20 folgte eine Vier-Tore-Serie zum 27:20 (52.). Danach brachten die Haaner den Pflichterfolg sicher über die Zeit.

Unitas: Frorath, Goeken — Metz (2), Sorgnit (4), M. Blau, Schmalbuch (1), Krohm (1), Billen (4), Mohaupt (2), Ziegler, Kreisköther (5), Krüger (4), Paukert (5/4), Obermeier (3).