Landesbetrieb: "Provisorium"

Von der Sperrung wurden sowohl Nutzer als auch die Stadt Hilden überrascht. Die Sperrung wurde weder rechtzeitig in den Medien angekündigt noch eine akzeptable Umleitung für Fußgänger und Radler empfohlen, kritisiert Georg Blanchot vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Hilden: "Dafür haben wir kein Verständnis." Der ADFC fordere die zuständigen Behörden auf, umgehend eine zumutbare alternative Verbindung auszuschildern und die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Bei Hans-Joachim Frohn, Verkehrsplaner im Hildener Rathaus, haben sich schon drei Radfahrer beschwert. Der zuständig Landesbetrieb Straßen NRW habe die Sperrung erst kurz zuvor per E-Mail mitgeteilt. Die Umgehung sei mit der Stadt Hilden nicht abgesprochen worden: "Wir sind genau so überrascht worden." Frohn räumte allerdings auch ein, im Moment keine bessere Alternative zur Hand zu haben. Auch wenn die Stadt Hilden bei dem Projekt "nichts zu sagen" habe, wolle er mit dem Landesbetrieb Kontakt aufnehmen und nach einer besseren Lösung suchen. Die Umleitung sei mit allen Beteiligten, auch der Stadt Hilden, so abgesprochen gewesen, hielt dagegen Dietmar Giesen, zuständiger Projektleiter beim Landesbetrieb Straßen NRW, fest. Die alternative Umgehung für Fußgänger und Radler sei ein "Provisorium", damit die Nebenarbeiten an der Trasse beginnen könnten: "Wir sind offen für andere Lösungen."

Baubeginn Ende März

Ende März sollen die Bauarbeiten an den Fahrbahnen beginnen und bis Ende August/Anfang September abgeschlossen sein. Auf der Gerresheimer Straße und auf der Rothenberg Straße von und zur A 46 kommt es im Berufsverkehr morgens und abends häufig zu langen Staus. Grund sind die Verkehrsbelastung und die Verengung der Fahrspuren. Deshalb wird der Abschnitt durchgehend auf zwei Geradeausspuren in beiden Fahrtrichtungen ausgebaut. Dafür fällt auf einer Straßenseite der Rad-/Fußweg weg. Auch die Ampeln werden erneuert und zu einer grünen Welle zusammengeschaltet.