Hilden Gewerbegebiet Giesenheide

Hilden · Über die Ansiedlung von Gewerbe in der Giesenheide wurde politisch lange gestritten. Die Vermarktung der letzten großen, freien zusammenhängenden Gewerbefläche zwischen Nordring, Hochdahler Straße und Autobahn 46 läuft nicht so gut wie geplant.

Von den 150 000 Quadratmetern Nutzfläche sind bislang erst fünf Grundstücke verkauft worden. Wirtschaftsdezernent Norbert Danscheidt führt das auf die letzte Wirtschaftskrise und die hohen Hürden zurück, die der Stadtrat selbst aufgestellt hat: Pro 1000 Quadratmeter müssen 15 Arbeitsplätze geschaffen werden. Dazu kommt aber auch wenig Fortüne bei der Auswahl der Investoren. Vor dem Denecke-Projekt floppte bereits das geplante Business-Center der australischen Immobilien-Gruppe Goodman, die 2008 die Firma Calliston übernahm. Die Stadt Hilden hatte Calliston mit 13 300 Quadratmetern die bislang größte Einzelfläche in der Giesenheide verkauft. Gebaut wurde bislang nicht, die entsprechende Bauverpflichtung auf Ende 2012 verlängert. Zurückkaufen will die Kommune das Grundstück nicht, sagte Danscheidt. Durch eine Preisgleitklausel im Vertrag wäre das für die Itterstadt zu teuer: "Calliston hat damals zu teuer eingekauft." Optionsflächen, die sich Calliston gesichert habe, seien dagegen an die Stadt Hilden zurückgegeben worden. Nach dem Ende der Wirtschaftskrise bestehe wieder mehr Interesse an größeren Gewerbegrundstücken. Die Wirtschaftsförderung sei in Endverhandlungen für den Verkauf von zwei Grundstücken. Nach erfolgreichem Abschluss wäre dann rund die Hälfe des Gewerbegebiets belegt. Die Kommune habe zwei private Flächen in der Giesenheide dazugekauft.

(RP)
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