Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes

Hilden Erneut Geld aus Opferstöcken gestohlen

Hilden · Zwei eingeschlagene Glasscheiben, drei aufgebrochene Opferstöcke und Hebelspuren an der Tür zur Sakristei – nachdem Unbekannte bereits am Sonntag das Geld aus einem Opferstock in der St.-Konrad-Kirche gestohlen hatten, brachen sie in der Nacht zu gestern in das katholische Gotteshaus St. Marien an der Gerresheimer Straße ein. Pfarrer Ulrich Hennes ist empört. "Das sind frevelhafte Taten", sagt der Monsignore. "Sie sind menschenverachtend und respektlos gegenüber den Gläubigen."

 "Das sind frevelhafte Taten", sagt Pfarrer Ulrich Hennes.

"Das sind frevelhafte Taten", sagt Pfarrer Ulrich Hennes.

Foto: Archiv/Ola

Zwei eingeschlagene Glasscheiben, drei aufgebrochene Opferstöcke und Hebelspuren an der Tür zur Sakristei — nachdem Unbekannte bereits am Sonntag das Geld aus einem Opferstock in der St.-Konrad-Kirche gestohlen hatten, brachen sie in der Nacht zu gestern in das katholische Gotteshaus St. Marien an der Gerresheimer Straße ein. Pfarrer Ulrich Hennes ist empört. "Das sind frevelhafte Taten", sagt der Monsignore. "Sie sind menschenverachtend und respektlos gegenüber den Gläubigen."

Denn das Geld in den Opferstöcken stamme aus frommem Handeln, von Menschen — oft alte und arme —, die zum Gebet eine Kerze anzündeten. "30 Cent kostet eine Kerze", erklärt Hennes. Weil die Sammelbehälter täglich geleert würden, befänden sich darin immer nur kleine Summen. "Das lohnt sich für Diebe überhaupt nicht." Die Reparatur der Einbruchsschäden sei deutlich teurer.

Laut Schilderung der Polizei schlugen die Täter in der Zeit zwischen Dienstag, 16.30 Uhr, und Mittwoch, 8.15 Uhr, zu. Erst hebelten sie im Hauptkirchenschiff an zwei Opfersäulen herum und schafften es, aus einer das Geld zu stehlen. Dann schlugen sie eine Scheibe zum Vorraum der Kirche ein und öffneten dort zwei weitere Opferstöcke gewaltsam. Die Beamten gehen davon aus, dass die Tat geplant war, weil die Einbrecher zur Geräuschdämmung beim Einschlagen der Scheiben extra eine Decke mitgebracht hätten, die sie später in der Kirche zurückließen. Die Tür zur Sakristei versuchten sie erfolglos aufzuhebeln.

"Nachdem die Sakristei bereits vor zwei Jahren aufgebrochen wurde, haben wir sie — wie auch in den anderen Kirchen — gesichert wie Fort Knox", berichtet Pfarrer Hennes. Die damals gestohlenen Kelche seien im Autobahnkreuz Köln-Nord wieder aufgetaucht. "Die Kirchen wollen wir aber nicht verrammeln. Sie sollen weiterhin zum Gebet offenstehen." Der Monsignore vermutet, dass die Einbrecher es auf die Adveniat-Kollekte zu Weihnachten abgesehen haben könnten. "Die befindet sich aber schon längst bei der Bank."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort