Grevenbroich Stadt will keine Werbung auf ihren Autos

Grevenbroich · Werbung auf städtischen Fahrzeugen – das wird es in Grevenbroich nicht geben. Dezernent Claus Ropertz erteilt einer solchen Einnahmequelle jetzt eine Absage: Das Risiko sei zu groß, argumentiert er.

 Die städtischen Fahrzeuge bleiben frei von Reklame.

Die städtischen Fahrzeuge bleiben frei von Reklame.

Im Haushalt klafft seit Jahren ein Defizit, die Stadt sollte daher alle Möglichkeiten nutzen, um Geld in ihre Kasse zu spülen. Das meint FDP-Fraktionsvorsitzender Manfred Hermanns. Er forderte die Stadtverwaltung auf, ihre Autos gegen Bares als rollende Werbeflächen zur Verfügung zu stellen. Andere Kommunen würden dies bereits praktizieren, auch die Polizei habe ihre Einsatzwagen für Reklame freigegeben.

"Die Nutzung von städtischen Leasingfahrzeugen als Werbefläche ist grundsätzlich möglich", sagt jetzt Claus Ropertz. Er gibt jedoch zu bedenken, dass die Stadt ihre Wagen an die Leasing-Firma ohne Aufkleber zurückgeben müsse.

Und hierin liege auch der Knackpunkt: Der Aufwand für das Entfernen der Folien sei einfach zu groß. Außerdem könnten Lackschäden beim Entfernen der Aufkleber entstehen, die das Leasing-Unternehmen der Stadt in Rechnung stelle. Laut Ropertz sei dieses finanzielle Risiko zu hoch.

(NGZ)
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