Grevenbroich Initiative wertet Umfrage aus: "Bürger wollen Umgehung"

Grevenbroich · Die Bürgerinitiative "Pro O" ist mit dem Ergebnis ihrer im Sommer gestarteten Umfrage zufrieden: 95,4 Prozent der befragten Anwohner der Durchgangsstraßen in Kapellen und Wevelinghoven haben sich für die geplante Ortsumfahrung ausgesprochen. Das erklärte Sprecher Leo Krüll gestern in einer Pressemitteilung.

"Die Bürger haben mit überwältigender Mehrheit für die Realisierung der Landstraße 361n gestimmt", betonte Wolfgang Esser, Vizevorsitzender von "Pro O". Bei der Frage "Welche Maßnahme könnte am ehesten die Durchgangsstraßen entlasten?" hätten mehr als 95 Prozent den Lückenschluss der L361n genannt. "15,5 Prozent nannten außerdem ein generelles Lkw-Fahrverbot und 13,7 Prozent den Rückbau der Durchgangsstraßen als weitere probate Mittel, um die Belastung durch den Verkehr zu reduzieren", betonte Esser.

Die Fragebogen-Aktion von "Pro O" wurde zwischen Juli und September durchgeführt. Nach Angaben der Initiative hatten sich 1019 Bürger beteiligt. Esser kündigt weitere Aktionen an, damit die etwa drei Kilometer lange Landstraßen-Lücke zwischen Kapellen und Wevelinghoven geschlossen werden kann. Am 13. November beraten die Mitglieder über die Eingabe einer Petition, die beim Landtag eingereicht werden soll. "Wir wollen damit den Druck auf die Landesregierung erhöhen, damit sie endlich die Gelder für die Ortsumfahrung bereitstellt", betonte Wolfgang Esser.

Das Projekt ist umstritten. Eine weitere Initiative mit dem Titel "Rettet die Erftaue" kämpft gegen dieses Projekt und favorisiert eine andere Umgehungs-Variante.

(NGZ)
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