Grevenbroich Grevenbroicher spielen vor Lena

Grevenbroich · Direkt vor dem Eurovision Songcontest findet in Düsseldorf ein Aktionstag mit fünf jungen Bands statt. Mit dabei: "Random Sunrise" aus Grevenbroich, eine Formation aus 16-Jährigen, die bereits erste Erfolge verbuchen konnte.

Loreen Kunert (16), Svenja Boonstra (15) und Lambert Windges (16) – das sind "Random Sunrise". Mit gefühlvollen Akustik-Balladen begeistern sie ihr Publikum und gewannen bereits einen Talentwettbewerb im Café Kultus. Jetzt geht es für die drei weiter – nach Düsseldorf, zum Aktionstag "Muisiksession Interkommunal" vor dem Eurovision Songcontest.

Vor rund sechs Monaten hat Harald Nickoll, der Leiter der Kreis-Jugendmusikschule, die drei Jugendlichen wieder vereint. Gegen neun Bands aus umliegenden Städten haben sich "Random Sunrise" durchgesetzt. Sie präsentierten neben Coversongs auch eigene Stücke. Die Juroren und Musikexperten Dieter Falk und Wolfgang Flür erkannten die Qualität der Grevenbroicher Newcomer und wählten sie unter die besten Fünf. Sie dürfen am Donnerstag, 5. Mai, am Aktionstag auftreten: Auf der Festivalbühne am Düsseldorfer Marktplatz gibt es ein Programm zum "Eurovision Songcontest".

Sängerin Loreen hat maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen: Die Titel, mit denen die Nachwuchsmusiker überzeugten, stammen von ihr. Seit mehr als zehn Jahren widmet sie sich ihrer großen Leidenschaft, der Musik. "Ich habe sehr früh mit Klavierspiel angefangen. Später habe ich im Chor gesungen, dann Gesangsunterricht genommen." Ihr Steckenpferd sind Pop-Balladen über Liebe und Freundschaft. "We are friends" hat sie vor der Band-Zeit geschrieben, verbindet das Lied aber immer mit Svenja und Lambert. "Wir kennen uns schon länger, aber seitdem wir in einer Band spielen, sind wir echte Freunde geworden", sagt die Gymnasiastin. Musik sehen die jungen Musiker als Hobby, das sie mit Leidenschaft leben und das ihnen Spaß macht: "Wir würden sicher alle später gerne professionell Musik machen. Aber wenn es anders kommt, werden wir es als Hobby weiter machen."

Musik sei ihr Ventil für Frust oder gute Laune. Oft greife Loreen direkt nach der Schule zu ihrer Gitarre: "Ohne Musik könnte ich nicht mehr leben." Auch Svenja geht es so. Sie sieht den Auftritt in Düsseldorf als "Riesenchance". Während sie in der Band Akustik-Pop macht, singt sie solo eigenen Rythm-and-Blues im Stil von Rihanna. "Lambert ist Percussionist, bevorzugt Hip Hop und Rap. Deswegen weiß ich auch noch nicht, wohin unser Weg führt. Wir mögen recht unterschiedliche Stilrichtungen", sagt Svenja.

Doch das ist Nebensache. Jetzt bereiten die Grevenbroicher sich darauf vor, vor vielen Düsseldorfern aufzutreten. Auch einen neuen Wettbewerb planen sie: Am Freitag, 6. Mai, fahren sie wieder nach Düsseldorf zum Tontalente-Casting. Und vielleicht kommen sie mit einem Plattenvertrag zurück.

(NGZ)
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