Umfrage bis zum 30. November Grevenbroicher bewerten das „Fahrradklima“ in ihrer Stadt

Grevenbroich · Wie fahrradfreundlich ist die Schlossstadt? Dieser Frage will der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) auf den Grund gehen. Die Ortsgruppe Grevenbroich beteiligt sich jetzt am bundesweiten „Fahrradklima-Test“. Diese Umfrage soll dabei helfen, Stärken und Schwächen des örtlichen Radverkehrs zu erkennen.

„Fahrradfreundlichkeit ist ein echter Standortfaktor und ein Synonym für Lebensqualität geworden. Deshalb haben wir in Grevenbroich in letzter Zeit eine Menge für den Radverkehr getan", sagt Wolfgang Pleschka vom ADFC. Jetzt gehe es um die Fragen: Kommen die Verbesserungen auch bei den Bürgern an? Was läuft gut – und was nicht?

Beim Fahrradklimatest 2016 erhielt Grevenbroich die Note 3,6. Kritisiert wurde insbesondere das geringe Angebot an öffentlichen Leihfahrrädern. Darüber hinaus bemängelten die Teilnehmer, dass es zu wenig Falschparker-Kontrollen auf den Radwegen gebe. Positiv bewertet wurde hingegen, dass vor allem das Stadtzentrum gut und zügig mit dem Rad zu erreichen ist.

Die Mitglieder der ADFC-Ortsgruppe sind nun gespannt darauf, wie die Grevenbroicher diesmal im Rahmen der Online-Umfrage ihre Stadt bewerten werden. Eine Teilnahme am Fahrradklima-Test – der diesmal unter dem Motto „Familienfreundlichkeit“ steht – ist noch bis zum 30. November unter www.fahrradklimatest.de möglich. „Das Ausfüllen der 32 Fragen dauert nur ein paar Minuten“, sagt Pleschka. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2019 präsentiert.

Bereits am 15. Oktober stellt sich die Stadt einer Bewertungskommission, die sich die Straßen genauer ansehen wird. Von ihrem Urteil hängt ab, ob Grevenbroich in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Kreise und Gemeinden in NRW aufgenommen werden kann. Von einer Mitgliedschaft hängen auch Fördergelder für Fahrrad-Projekte ab.

(wilp)
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