Historische Fotos zum Aufhängen Neuer Kalender mit Motiven aus dem alten Neukirchen

Neukirchen · Auflage von 2000 Exemplaren ist schnell vergriffen.

 Pastor Breuer bei der Neukirchener Glockenweihe im Jahr 1971.

Pastor Breuer bei der Neukirchener Glockenweihe im Jahr 1971.

Foto: Ulrich Quack

Der Verein „Unser Neukirchen“ hat soeben die 16. Auflage seines historischen Kalenders herausgegeben. Insgesamt wurden 2000 Exemplare gedruckt, die nun kostenlos erhältlich sind. Der Wandkalender zeigt Straßenszenen und Menschen, wie sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fotografiert wurden. Wie immer wird auf der Rückseite kurz und knapp der geschichtliche Hintergrund des Motivs erläutert.

„Damit wollen wir auch Kenntnisse zur Dorfhistorie vermitteln“, sagt Ulrich Quack, der maßgeblich für den Kalender verantwortlich zeichnet. Worüber er sich freut: Ein ehemaliger Neukirchener, der heute in Saarburg lebt, lieferte Bild- und Textmaterial über das Gießen von zwei Bronzeglocken für die Pfarrkirche St. Jakobus. „Dem Text ist auch zu entnehmen, welche weiteren Glocken im Kirchturm hängen – die älteste stammt von 1429“, sagt Quack. Informationen wie diese würden es möglich machen, den Kalender stets interessant zu gestalten.

Auch diesmal erwartet die Neukirchener wieder ein illustrierter Streifzug durch ihren Ort anno dazumal. Zu sehen ist etwa ein Bild von einer Karnevalssitzung in den 60er Jahren im Saal der ehemaligen Gaststätte Wirtz. Ein anderes Foto zeigt einen örtlichen Landwirt bei der Getreide-Ernte mit einem Pferd, wie es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts üblich war. Das Titelblatt ist wieder mit einem Preisrätsel versehen: Es zeigt einen Neukirchener Schützenkönig bei der Parade, dessen Name gesucht wird.

Der Kalender erscheint seit dem Jahr 2004. Die Druckkosten teilen sich in bester dörflicher Tradition drei örtliche Geschäfte, nämlich der Edeka-Markt Fausten, der Landhandel Offer sowie die Jakobus-Apotheke. Dort ist der Kalender ab sofort auch erhältlich. Mittlerweile erfreut er sich auch „überregionalen“ Interesses. Neukirchener, die es in alle Welt verschlagen hat, fordern ihn zum Jahresende an.

(NGZ)
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