Ausstellung an der alten Bergheimer Straße Dielämmer-Künstler zeigen zum Jahresende ihre neuesten Werke

Grevenbroich · Die Ausstellung ist bis zum 30. Dezember freitags von 18 bis 20 Uhr und sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

 Ursula Helene Neubert vor ihrer Arbeit „Chrysanthemen“. Die Neusserin ist zum ersten Mal bei der Gruppenausstellung dabei.

Ursula Helene Neubert vor ihrer Arbeit „Chrysanthemen“. Die Neusserin ist zum ersten Mal bei der Gruppenausstellung dabei.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Wie vielseitig die Dielämmer-Künstler sind, wird immer in der gemeinsamen Ausstellung zum Jahresende deutlich. Zum ersten Mal mit dabei: Ursula Helene Neubert. Die 62-jährige Neusserin ist mit drei Bildern vertreten. Sie malt unter anderem auf Holz oder Jute mit Öl, Acryl und aktuell auch Eitempera. Blumen sind ihre Lieblingsmotive, der Farbigkeit wegen. Und sie interpretiert ein beliebtes Thema neu, indem sie sich auf diese Farbigkeit konzentriert.

Gudrun Lintz hat als Fotografin einen Moment im Sommer am Meer festgehalten – eine Art Sehnsuchtsbild, dessen Motiv, einen Frühstückstisch in der Sonne, wohl niemand entschlüsseln kann. Uwe Dressler präsentiert unter anderem ein Foto, auf dem ein älterer Mann zu sehen ist. Der Clou ist eine Art Krone aus Wasser auf seinem Kopf – die hat Dressler am PC in Form gebracht. Außerdem zeigt er Bilder von Roma-Kindern, die ihm mit verblüffender Offenheit für seine Fotosession zur Verfügung standen.

„Warum ist es am Rhein so schön?“: Dieter Stürmann setzt mit seinen Fotos einen Kontrapunkt zur Bierseligkeit feiernder Rheinländer: Kraftwerke und Hafen deuten an, dass der Rheinländer auch zupacken kann. Jürgen Holitschke ist weiterhin der Faszination „Buchsbaum“ erlegen, Janne Gronen beweist, dass auch ihre Bilder im Postkartenformat jede Menge Power ausstrahlen. Hauptfarbe ist diesmal Rot. Ihre Einführung in die Ausstellung war Wortkunst vom Feinsten.

Anne Blass ist schwer auf Draht – den bindet sie nämlich in ihre Glasfusing-Werke ein. Ihre kleinen Glaskunstwerke sind in Gips eingefasst. Janice Orth ist mit einem Bild vertreten – einem Bild, das Rätsel aufgibt. Man erkennt, dass es vielschichtig ist, wobei nur die Künstlerin weiß, was in den unteren Schichten verborgen ist, weil nur sie die Entwicklung des Bildes kennt. Annu Koistinen macht sich Sorgen um unseren Planeten. Ihre Papierbänder fallen aus dem Rund der Erde, es gerät alles aus den Fugen.

Elisabeth Busch-Holitschke hat kleine Skulpturen geschaffen aus Jahrzehnte alten Nähutensilien – sie erinnern an Menschen. Inge Harms“ großes Thema ist die Transformation. Das Foto einer Performance übersetzt sie in eine Installation, in deren Mittelpunkt eine verglaste Schranktür steht. Die Ausstellung ist bis zum 30. Dezember freitags von 18 bis 20 Uhr und sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

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