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Musik in der Villa Erckens in Grevenbroich Gitarrenwochen locken Besucher sogar aus dem Ruhrgebiet an

Grevenbroich · Mit dem Joscho-Stephan-Quartett endeten jetzt die zehnten Internationalen Grevenbroicher Gitarrenwochen“ in der Villa Erckens. „Gypsy meets Christmas“ lautete das musikalische Thema im Museumssalon.

„Es herschte eine tolle Stimmung“, sagt Kulturfachbereichsleiter Stefan Pelzer-Florack. „Joscho Stephan ist ein super Virtuose, einer der weltweit besten Gypsy-Swing-Gitarristen, der humorvoll durch das Programm führt.“ Das reichte von verjazzten Weihnachtsliedern bis zu Klassikern wie „Minor Swing“.Ausverkauftes Haus konnte Stefan Pelzer-Florack melden, wie bei den meisten der zwölf Konzerte bei den Gitarrenwochen.

 „Wegen des runden Geburtstages haben wir die Reihe ein wenig größer aufgezogen, zwei Konzerte mehr eingeplant.“ Rund 750 Besucher insgesamt seien zu den Veranstaltungen gekommen. „Wir haben bei den Gitarrenwochen ein Stammpublikum aus Grevenbroich. Aber etwa die Hälfte kommt von außerhalb, aus Düsseldorf und Köln etwa oder aus dem Ruhrgebiet.“ Einen großen Saal bieten kann das Museum nicht, rund 75 Zuhörer fasst der stilvolle Salon. Klein, aber fein geht es bei den Konzerten zu. Das kommt an – auch bei den Musikern selbst. Etwa bei Alan Taylor.  „Der bekannte Songwriter  tritt gern bei uns auf. Er sucht sich kleine Lokalitäten, in denen er direkten Kontakt zum Publikum hat“, sagt Pelzer-Florack.

Der Kulturfachbereichsleiter kennt sich aus in der Gitarrenszene. Er spielt selbst Gitarre, „eher leidlich. Ich bin in erster Linie Bassist“,sagt er von sich.Über all die Jahre entstanden viele gute Kontakte, „und man verfolgt danach weiter, was der andere macht“. Nach ein paar Jahren gibt es dann vielleicht ein Wiedersehen in der Villa Erckens.

Bewusst bietet Stefan Pelzer-Florack keine Reihe der klassischen Gitarren-Musik. „Es gibt bereits mehrere solcher Veranstaltungen, beispielsweise das Gitarrenfestival in Jüchen.“ Der Kulturfachbereichsleiter setzt vielmehr auf „Crossover“, auf interdisziplinäre Musikerlebnisse – „auf den Singer- und Songwriter-Bereich, auf Folklore und Pop, auf musikalische Ausflüge  in den Flamenco, in den Bossanova und Jazz. „Der Mix muss stimmen.“ Und manchmal gibt’s Änderungen. Als „Two Dylan“ aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, bereicherten Willie Goergens und Stefan Wehlings als „For the sake of the Song “ die Gitarrenwochen.

Zu den besonderen Auftritten zählte in diesem Jahr etwa der von Katharina Franck. „Sie macht ganz wenige Soloauftritte und hat jetzt ein deutschsprachiges, poetisch-lyrisches Album herausgebracht“, sagt Pelzer-Florack. Für solche Musik bietet der Salon in der Villa genau das richtige Ambiente.

2019 soll es die elften Gitarrenwochen geben, das Programm dafür wird erst im kommenden Jahr entstehen. „Zuerst habe ich eine Sammlungs-, dann eine Inspirationsphase. Und danach folgt die Buchungsphase, dann geht alles recht schnell“, kündigt der Kultur-Fachbereichsleiter an.

(cso-)
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