Grevenbroich Energiestraße: Ampel wird erst 2014 aufgestellt

Grevenbroich · Der Bau der Signalanlage an der unfallträchtigen Einmündung "Zur Wassermühle" in die L 361 verzögert sich weiter.

Ursprünglich sollten die Ampeln im Frühjahr dieses Jahres errichtet werden, vor drei Monaten nannte der Landesbetrieb Straßen NRW dann den Herbst als voraussichtlichen Baubeginn. Doch nun steht fest: Die Unfallhäufungsstelle an der Einmündung der Straße Zur Wassermühle in die Energiestraße (L 361/L 375) wird erst im kommenden Jahr entschärft, die Signalanlage soll nun im Frühjahr 2014 in Betrieb gehen. Seit Jahren "kracht" es immer wieder an dem Knotenpunkt. Im ersten Halbjahr wurden zwei Menschen bei Unfällen dort verletzt, im Oktober 2012 fünf. Laut Polizei ein Grund für die Verkehrsunfälle: Autofahrer, die aus Richtung Gustorf auf die Energiestraße abbiegen, würden das Tempo der Autos auf der L 361/ L 375 unterschätzen. Die von der Stadt einberufene Unfallkommission hatte bereits 2012 eine Ampelanlage an der Gefahrenstelle beschlossen.

Die Verzögerung bei der Realisierung begründet Angela Minke von der Regionalniederlassung Niederrhein des Landesbetriebs damit, "dass die Ausführungsplanung mehr Zeit in Anspruch nimmt, als wir zunächst dachten", so die Verkehrsingenieurin bei Straßen NRW. Für die Ampelanlage müssten der Knotenpunkt umgebaut und die vorhandenen Querungshilfen für Fußgänger mit Mittelinseln abgebaut werden. "Außerdem müssen wir uns in unserem Einzugsbereich der Regionalniederlassung, der von Übach-Palenberg bis Emmerich reicht, mit einer Vielzahl von Unfallhäufungsstellen befassen", so Minke. An der Finanzierung liege es nicht, das Geld sei im Etat eingeplant. Nun soll es endlich vorangehen: Der Auftrag werde wahrscheinlich im Oktober ausgeschrieben, das Vergabeverfahren dauere etwa drei Monate. "Mit dem Bau wollen wir 2014 beginnen, sobald das Wetter es zulässt", sagt die Verkehrsingenieurin.

(NGZ)
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