Straelen Straelen: Über vier Millionen für Jugend

Straelen · Der Bauausschuss hat Grünes Licht gegeben: Die neue Schul-Mensa an der Stadthalle sowie der Neubau des Jugendzentrums werden realisiert. Damit kommen Politik und Verwaltung der Idee eines Schuldorfes sehr nahe.

 Vor die Stadthalle soll die neue Mensa gebaut werden. Für diese Variante stimmten die Mitglieder des Straelener Bauausschusses. Die Planung des neuen Mensa-Anbaus, der gleichzeitig eine generelle Modernisierung von Teilen der Stadthalle bedeutet, wurden von Architekt Michael van Ooyen vorgestellt, der für seine Planungen Applaus erhielt.

Vor die Stadthalle soll die neue Mensa gebaut werden. Für diese Variante stimmten die Mitglieder des Straelener Bauausschusses. Die Planung des neuen Mensa-Anbaus, der gleichzeitig eine generelle Modernisierung von Teilen der Stadthalle bedeutet, wurden von Architekt Michael van Ooyen vorgestellt, der für seine Planungen Applaus erhielt.

Foto: Büro van Ooyen

Die Frage von Johannes Pieper war berechtigt. Der FDP-Vertreter im Straelener Bauausschuss wollte von Kämmerer Hubert Schoofs auf der jüngsten Sitzung wissen, ob sich die Stadt denn die Investitionen in die neue Schul-Mensa an der Stadthalle sowie das neue Jugendzentrum, das ebenfalls auf der Fläche an der Fontanestraße entstehen soll, überhaupt leisten kann. Oder ob die insgesamt 4,55 Millionen Euro, die für beide Objekte fällig werden, nicht besser über Investoren zu stemmen seien und die Stadt dort als langfristiger Mieter auftritt. Doch Finanzexperte Schoofs erklärte, dass aufgrund der momentanen Bedingungen auf dem Geldmarkt eigene Investitionen günstiger seien. Damit war klar: Der Bauausschuss segnete nach der Schul-Mensa dann auch das neue Jugendzentrum ab und empfahl dem Rat damit die Realisierung der Projekte. Genauso klar war aber auch, dass Verwaltung und Politik hier ein Ausrufezeichen setzen, um in die Zukunft des Straelener Nachwuchses zu investieren. Und zwar in beiden Fällen einstimmig.

Die Planung des neuen Mensa-Anbaus, der gleichzeitig eine generelle Modernisierung von Teilen der Stadthalle bedeutet, wurden von Architekt Michael van Ooyen vorgestellt, der für seine Planungen Applaus erhielt. Zum Schuljahresbeginn 2016 sollen die 633 Quadratmeter Nutzfläche bezugsfertig sein. Neben dem großen, neuen Speisesaal mit 200 Plätzen und der Essenausgabe, wo 400 Mahlzeiten am Tag verteilt werden sollen, entsteht ein neues Foyer mit Haupteingang, ein kleines Café, ein Lagerraum, neue Sanitäranlagen und eine erweiterte Küche, die künftig auch mit dem "Papp" kombiniert werden kann und so größere gastronomische Möglichkeiten bietet.

Auch die Umkleiden werden auf Vordermann gebracht und neue Lüftungsmotoren in die Halle eingesetzt, so dass der Bestand insgesamt verbessert wird. LED-Technik bei der Beleuchtung soll - erst mal - nicht eingesetzt werden. Allerdings versprach van Ooyen, die Preisentwicklung bei der Anschaffung der modernen Technik im Auge zu behalten. Ebenso ist eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach denkbar.

Investition Nummer zwei betrifft das neue Jugendzentrum, das die beiden bestehenden Einrichtungen ablösen wird. Hier wird vom Planungsbüro Schroers aus Kerken die Neubau-Variante auf dem Grundstück der ehemaligen Hausmeister-Wohnung an der Ecke Fontanestraße/Marienstraße empfohlen. Sie ist mit 1,14 Millionen Euro nur unwesentlich teurer als der Umbau, der immerhin 1,08 Millionen Euro gekostet hätte.

Mit der Realisierung beider Objekte in der Blumenstadt kommen Politik und Verwaltung dem Gedanken an das angedachte Schuldorf auf diesem Gelände wieder ein Stückchen näher. Dafür spricht auch der Vorschlag eines zentralen Platzes als Treffpunkt, den CDU-Fraktionsvorsitzende Britta Miltner formulierte.

(RP)
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