"Es stellte sich heraus, dass unter dem Übergangsbauteil zum Atrium die Gründung für den Neubau nicht wie ursprünglich geplant umgesetzt werden konnte, weil dort einst Beton in großen Mengen verkippt worden war. Deshalb musste deutlich tiefer gegraben und gegründet werden", sagte Fauck. Außerdem seien weitere Bodengutachten notwendig geworden und habe die Statik angepasst werden müssen: "Diese Gründungsarbeiten verursachen zusätzliche Kosten in Höhe von rund 35.000 Euro. Allerdings hoffen wir, diese im Gesamtvolumen des Vorhabens auffangen zu können."

Während der Kran für den Anbau-Neubau längere Zeit stillstand, musste an anderer Stelle im Cusanus-Gymnasiums emsig gearbeitet werden. "Während einer Brandschau wurden vor allem im Keller unter der Verwaltung erhebliche Mängel im Brandschutz festgestellte", teilte Martin Fauck dem Bauausschuss mit und listete auf: "Dazu gehörten unter anderem fehlende beziehungsweise verschlossene Rettungswege, mangelhafte Elektroinstallationen, fehlende Schottungen sowie erhebliche Brandlasten. Ferner war die Lüftungsanlage in diesem Bereich zu erneuern." Darauf sei unverzüglich reagiert worden, so dass "die Kinder weiterhin mit einem sicheren Gefühl in die Schule geschickt werden konnten". Brennbares wurde entfernt, Türen wurden oder werden ausgetauscht oder sogar neu geschaffen, die Elektrik wurde erneuert.

Brandschauen werden Martin Fauck zufolge in öffentlichen Gebäuden regelmäßig durchgeführt. Weil dabei beispielsweise aufgrund neuer Bestimmungen immer wieder Handlungsbedarf entdeckt werden könnte, sei dafür im Haushalt der Stadt Erkelenz eine Position enthalten, über die Sanierungsmaßnahmen finanziert werden können. "Als nächstes werden demnächst an der Realschule für 30.000 Euro Türen saniert", kündigte der Erkelenzer Hochbauamtsleiter an.