Geldern Information über Inklusion in der Kita

Geldern · KEVELAER Das Thema "Inklusion" bewegt derzeit viele Menschen. Das wurde beim Fachtag "Inklusion" deutlich, zu dem der Caritasverband und die Lebenshilfe eingeladen hatten. Über 100 Teilnehmer waren ins Konzert- und Bühnenhaus gekommen, um sich über neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten, Kinderärzten, Therapeuten und Frühförderstelle zu informieren. "Es gibt in unserer Region viele Fachveranstaltungen zum Thema Inklusion, aber heute ist es uns erstmals gelungen, viele verschiedene Fachbereiche zusammen zu bringen, um gemeinsam neue Wege der Zusammenarbeit auszuloten", freute sich Caritas-Projektleiterin Adele Hoff über den großen Zuspruch.

KEVELAER Das Thema "Inklusion" bewegt derzeit viele Menschen. Das wurde beim Fachtag "Inklusion" deutlich, zu dem der Caritasverband und die Lebenshilfe eingeladen hatten. Über 100 Teilnehmer waren ins Konzert- und Bühnenhaus gekommen, um sich über neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten, Kinderärzten, Therapeuten und Frühförderstelle zu informieren. "Es gibt in unserer Region viele Fachveranstaltungen zum Thema Inklusion, aber heute ist es uns erstmals gelungen, viele verschiedene Fachbereiche zusammen zu bringen, um gemeinsam neue Wege der Zusammenarbeit auszuloten", freute sich Caritas-Projektleiterin Adele Hoff über den großen Zuspruch.

Zu Beginn hatte Doris Daniels von der Frühförderstelle des Kreises Kleve die neue Finanzierungssystematik des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) vorgestellt und verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie beeinträchtigte Kinder in Zukunft gefördert werden können. Denn seit Sommer 2014 soll - nach Beschluss des LVR - jedes (beeinträchtigte) Kind jede Kita besuchen können. Aber nicht jede Kindertagesstätte verfügt über geeignete Räumlichkeiten und Therapiematerial, damit die Förderung innerhalb der Einrichtung stattfinden kann.

Hier müsse im Einzelfall entschieden werden, ob Therapien am Vormittag in der Einrichtung möglich seien oder ob die Eltern dies am Nachmittag selbst organisieren müssten, so Daniels. Schließlich entzündete sich eine engagierte Diskussion darüber, ob es im Sinne der Inklusion sei, wenn beeinträchtigte Kinder die Therapien außerhalb ihres gewohnten Umfeldes in der Kita in Anspruch nehmen müssen. Kinderarzt Dr. Wolfgang Brüninghaus ermutigte die Vertreterinnen der Kindertagesstätten, bei Bedarf ihre Einschätzungen über den Entwicklungsstand der Kinder auch an die Ärzte weiterzugeben.

"Ich glaube, wir haben heute einen guten Anfang gemacht für weitere Gespräche und Überlegungen, wie inklusive Kooperationen in Zukunft aussehen können", sagte Ina Martens, die für die Caritas das Projekt "Inklusionsförderung" in Kevelaer koordiniert. Sie lud dazu ein, sich in diesen Prozess weiter aktiv einzubringen. Interessierte können sich in den Caritas-Centren in Kevelaer, Geldern oder Straelen melden.

(RP)
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