Handball Straelener Handballerinnen verpassen den Befreiungsschlag

Straelen · Handball-Regionalliga der Frauen: Zittern geht nach der 23:25-Niederlage gegen St. Tönis weiter. Nur ein Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

 Die Spielerinnen des SV Straelen (gelbe Trikots) stemmten sich letztlich vergeblich gegen die drohende Niederlage.

Die Spielerinnen des SV Straelen (gelbe Trikots) stemmten sich letztlich vergeblich gegen die drohende Niederlage.

Foto: Norbert Prümen

Beide Mannschaften traten das Gaspedal zu Beginn der Partie gnadenlos durch. Jedes Tor, jeder Ballverlust des Gegners sollte umgehend "bestraft" werden. Dieser Plan ging bei den Gästen aus St. Tönis besser auf, zumal die Grün-Gelben in der Defensive zunächst nahezu jeden Zweikampf verloren. Da die Blumenstädter zugleich beste Gelegenheiten, unter anderem zwei Siebenmeter, liegenließen, sah sich Thomas Floeth nach 13 Minuten gezwungen, einen Auszeit zu nehmen (5:8).

Kritikpunkte gab es reichlich - und die tat Straelens Trainer ungewohnt lautstark kund. Von diesem Moment an lief es beim SVS besser. Zumindest in der Defensive. Zu gewachsener Aggressivität gesellte sich auch die eine oder andere Parade von Melanie Schumann, die aber dennoch nicht an ihr St. Töniser Pendant heranreichen sollte. Die nahm die Eindimensionalität der Straelener im Abschluss dankbar an und entschärfte zahlreiche Hochkaräter, so dass die Gäste in einer nun äußerst torarmen Begegnung zur Pause mit 11:9 vorne lagen.

Gleich nach Wiederanpfiff verkürzte Elena Fiedler auf 10:11. Die Hoffnung auf eine Wende erlosch jedoch ziemlich schnell wieder. Angeführt von einer bärenstarken Lena Beckers und auf Basis einer Abwehr, die den Grün-Gelben in der Folge nur noch wenig Löcher zum Durchschlüpfen gestattete, dominierte die Turnerschaft fortan das Spielgeschehen.

Von 12:14 über 14:18 bis hin zum 15:21 mussten die Blumenstädter den Gegner ziehen lassen (50. Minute). Straelen kämpfte, hatte zudem Glück, dass St. Tönis mit mehreren Würfen Pfosten und Latte malträtierte, wodurch der Rückstand bis zum Schlusspfiff auf zwei Tore zusammenschrumpfte. Nach 60 Minuten stand eine 23:25-Niederlage zu Buche, die knapper erscheint, als das Spiel letztendlich war.

SV Straelen: Schumann, Lennartz - Sewing (6/4), Fiedler (5/2), N. Pellens (3), Geelen (3), Heuvels (2), Linßen (2), Maes (1), Prior (1), Sieben, Kohle, J. Janssen, Ripkens.

(terh)
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