Tag der Architektur Perlen der Architektur am Niederrhein

Straelen/Issum · Im Straelener und Issumer Gewerbegebiet stehen sehenswerte Bauwerke. Am 23. und 24. Juni gibt es Bei der Steuerkanzlei Dr. Müller, Hufschmidt ein schickes Büro, am Schankweiler einen gläsernen Neubau zu bewundern.

 Das Salzwasseraquarium ist das Herzstück im Büro von Nicolai Müller. Sein Arbeitsauftrag an Architekt Patrick Lehn lautete, ein Büro zu gestalten, dass es so noch nicht gibt. Davon kann man sich am Sonntag, 24. Juni, von 10 bis 16 Uhr, im Gebäude auf der Zeppelinstraße 34 in Straelen selbst überzeugen.

Das Salzwasseraquarium ist das Herzstück im Büro von Nicolai Müller. Sein Arbeitsauftrag an Architekt Patrick Lehn lautete, ein Büro zu gestalten, dass es so noch nicht gibt. Davon kann man sich am Sonntag, 24. Juni, von 10 bis 16 Uhr, im Gebäude auf der Zeppelinstraße 34 in Straelen selbst überzeugen.

Foto: Gottfried Evers/Evers, Gottfried (eve)

Der erste Eindruck: schön bunt. Spätestens der zweite Blick fällt auf das Aquarium im Büro von Nicolai Müller. Es ist das Herzstück, alles andere hat sich drumherum gestaltet, erklärt der Straelener. Beim Tag der Architektur ist er mit seinem Arbeitszimmer bei der Steuerberatergesellschaft Dr. Müller, Hufschmidt dabei. Er hat selbst schon vom Tag der Architektur profitiert. „Ich fand es spannend und schön, durch Büros und Wohngebäude zu gehen und mir Inspirationen zu holen“, sagt er. Das wolle er nun zurückgeben.Die Aufgabenstellung an Architekt Patrick Lehn lautete damals, ein Büro zu gestalten, das es so noch nicht gibt. Gesetzt war einzig das Salzwasseraquarium. Natürlich sollte sich das Büro auch in die Gesamtarchitektur des restlichen Gebäudes einfügen, sagt Müller. „Es sollte die Formsprache weiter behalten.“ Dazu gehören weiche Strukturen und auch die Farbigkeit, bis hin zu den pinken Heizungsrohren. Blickfang im Büro und im Gebäude sind die farbenfrohen Bilder der Mutter und Künstlerin Uschi Müller. Es gibt im Arbeitszimmer aber noch jede Menge Gimmicks zu entdecken, etwa die Schranktüren mit variablen Magnetgriffen. Blickfang ist und bleibt aber das Aquarium. Das ist nicht nur schön anzuschauen und sieht jeden Tag ein bisschen anders aus, sondern ist auch Gesprächsthema. „Es ist erstaunlich, wie viele Menschen selbst ein Aquarium haben, davon träumen oder schnorcheln“, sagt Müller. „Man erfährt noch mal eine ganz andere Richtung von einem Menschen, wenn das Aquarium im Gespräch eine Rolle spielt. Und das ist spannend.“ Am Tag der Architektur wird nicht nur das Büro für Besucher offen stehen, sondern auch der Garten und die Galerie. Am Sonntag, 24. Juni, von 10 bis 16 Uhr kann man sich an der Zeppelinstraße 34 alles anschauen und bei einer kleinen Erfrischung ins Gespräch kommen.Viel Glas mitten im Grün, so könnte man das Arbeitsdomizil vom Architektenehepaar Marijke und Andreas Ruhnau beschreiben. Im neuen Gewerbegebiet Am Schankweiler in Issum ist es von der Gelderner Straße aus nicht zu übersehen. „Das Ganze hat schon Wiedererkennungswert“, sagt der Architekt. Dabei besticht der helle Flachdach-Bau gerade durch Schlichtheit. Und die ist so gewollt. „So ein Gebäude steht ein paar Jahrzehnte“, sagt Andreas Ruhnau. Dank der zeitlosen Form des modernen Gebäudes ist Sattsehen keine Option. Und auch der Blick von innen nach außen schmeichelt dem Auge. Der Blick geht nämlich ins Grüne, etwas, was man vielleicht so nicht in einem Gewerbegebiet erwartet. Die großzügige Fensterfront gibt den Blick zum von Grün umrankten Regenrückhaltebecken frei. „Innen und außen sind so miteinander vereint. Es gibt keine Grenzen mehr“, erklärt Architektin Marijke Ruhnau den Sinn und Zweck der großen Glasfronten. Der Blick auf die Natur, das finde man schön, wenn man im Wohnzimmer sitzt, warum also nicht auch, wenn man vom Arbeitsplatz nach draußen sieht, sinniert Ruhnau.Das Gebäude ist nach Norden ausgerichtet. Nach Süden hin ist es geschlossen, so dass es sich im Sommer nicht stark aufheizt. Der Energieverbrauch sei im übrigen extrem gering, stellt Ruhnau nach seinem ersten Jahr zufrieden fest. Und für die Zukunft ist auch vorgesorgt. Das Haus ist so gebaut, dass es um ein Stockwerk aufgestockt werden könnte. Der Innenraum ist flexibel nutzbar. Auch die Inneneinrichtung ist vom Architektenpaar eigens entworfen worden. Samstag, 23. Juni, von 14 bis 18 Uhr laden die Ruhnaus, Am Schankweiler 3, ein und stehen Rede und Antwort zu ihrem Bürogebäude.

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