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Stadt Erkelenz hilft bei der Umsetzung Neue Boule-Bahn in Holzweiler

Holzweiler · Gruppe „Wir in Holzweiler“ nimmt neue Boule-Bahn im Seilderdorf in Betrieb. Das neue Freizeitangebot wurde mit Unterstützung der Stadt Erkelenz eingerichtet.

 Im Erkelenzer Ortsteil Holzweiler haben die ersten Spieler die neue Boulebahn schon eingeweiht.

Im Erkelenzer Ortsteil Holzweiler haben die ersten Spieler die neue Boulebahn schon eingeweiht.

Foto: Kurt KLehmkuhl/Kurt Lehmkuhl

Voll auf die gemeinsame Zukunft setzt die Dorfgemeinschaft in Holzweiler. Nachdem die jahrelange Lähmung der Entwicklung wegen des drohenden Tagebaus Garzweiler II vorüber ist und das Seilerdorf bestehen bleibt, hat nicht nur die Stadtverwaltung Erkelenz mit den Sanierungsarbeiten an Kanälen und Straßen sowie der Neunutzung der Alten Schule begonnen, sondern hat auch die Bevölkerung mehr und mehr das Zepter in die Hand genommen, um Holzweiler zukunftssicher zu machen. „Wir in Holzweiler“ ist mehr als ein Motto, es ist auch eine Gruppe von Menschen, die mit immer neuen Ideen das Gemeinschaftsleben fördert. Die neueste Errungenschaft ist eine Boule-Bahn, die mit Unterstützung der Stadt Erkelenz im Park an der Turnhalle in Betrieb genommen wurde.

Bei der offiziellen Eröffnung warfen viele Bürger einen Blick auf die neueste Errungenschaft des Dorfes, genossen plaudernd an Grill und Bierstand Corona-angepasst die Gemeinschaft und beobachteten die ersten Versuche auf der Anlage mit Kugeln und Schweinchen. „Es läuft“, stellte Mitinitiator Karl-Heinz Steffens zufrieden fest. Die Anlage könne zu einem weiteren Treffpunkt in Holzweiler werden. Es gibt sogar schon einen regelmäßigen Spieltermin: „Immer mittwochs wollen wir mit unserer Radtruppe nach unserer Radtour beim Boulespiel den Tag ausklingen lassen“, verrät Steffens. „Getränke besorgen wir uns in der Tankstelle.“ Mit der örtlichen Tankstelle hat es eine besondere Bewandtnis. „Dort werden wir vier Taschen mit den Spielgeräten deponieren, die sich jeder ausleihen kann.“

Die Eröffnung einer Boule-Saison Ende August würde in gewöhnlichen Zeiten Verwunderung hervorrufen. Doch hier spielt das Coronavirus eine Rolle, das zur zeitlichen Verzögerung beim Bau der Anlage beitrug. „Boule ist ja nicht unbedingt nur ein Sommersport“, meint Steffens. Auch im Herbst und Frühjahr und sogar an angenehmen Wintertagen kann die Jagd auf das Scheinchen durchgeführt werden.

Mit ihrer Idee einer Boule-Anlage stieß „Wir in Holzweiler“ in der Stadtverwaltung auf offene Ohren. Thomas Balzhäuser, im Rathaus mit Stadtplanung beschäftigt, gab Hilfestellung bei der Planung. Die Mitarbeiter des Bauhofs legten kräftig Hand an bei der Anlage. „Diese Boule-Anlage ist ein weiterer Baustein bei der Dorfentwicklung von Holzweiler“, sagte Balzhäuser, der gerne Steffens den Vortritt ließ, als es zum ersten Mal galt, die schweren Kugeln so nahe wie möglich an die kleine Zielkugel, das sogenannte Schweinchen, zu werfen. Mit einbrechender Dunkelheit wurde das immer schwieriger, was aber niemanden störte, der die Geselligkeit und Gemeinschaft genießen wollte.

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