Erkelenz Die Umwelt und Geldbörse schonen
Erkelenz · Am 25. April nimmt die Energieberatung der nordrhein-westfälischen Verbraucherberatung in Erkelenz ihre Arbeit auf.
Vor dem Hintergrund des Land vernichtenden Braunkohlentagebaus macht es Sinn, sich als Stadt und Bürger damit zu beschäftigen, wie der Energieverbrauch zu Hause gesenkt werden kann. Deshalb erfreut es Bürgermeister Peter Jansen, dass die Verbraucherzentrale ab sofort in Erkelenz monatliche Energieberatungen anbietet.
Jeden vierten Donnerstag im Monat wird der Beratungsstützpunkt in der Stadtbücherei besetzt sein. Gestern wurde er offiziell vorgestellt. Architekt und Energieberater Dieter Wimmers wird Ratsuchende zwischen 14 und 18 Uhr im Halbstundentakt empfangen. Eine Anmeldung ist dafür nötig. Der Stadtrat hatte die Verwaltung im Februar beauftragt, die nordrhein-westfälische Verbraucherzentrale zu gewinnen, einen solchen Stützpunkt in Erkelenz einzurichten. Den nächstgelegenen gibt es bislang in Geilenkirchen. Gemeinsam sind sie nun für die Bürger aller Städte im Kreisgebiet zuständig. Denkbar ist es für die Verbraucherzentralen, auch in anderen Kommunen solche Beratungen anzubieten. Der Bedarf sei vorhanden.
Angesprochen werden mit der Energieberatung sowohl angehende Bauherren als auch Besitzer älterer Häuser, die energetisch saniert oder bei denen Heizung und Haustechnik erneuert werden sollen. Gedacht ist die Beratung auch für Mieter, die Energiekosten senken wollen. Auch Vermieter, die nur einige wenige Objekte oder Wohnungen besitzen, können sich bei der Verbraucherzentrale informieren. "Unser Ziel ist es, die Ratsuchenden mit einem Optimum an Informationen auszustatten", erklärt Dieter Wimmers. Zeit nehme er sich dafür jeweils eine halbe Stunde, für die fünf Euro zu zahlen sind. Das Bundeswirtschaftsministerium übernimmt den Rest. Fortsetzungstermine sind möglich. Auch bietet die Verbraucherzentrale Energieberatungen zu Hause an, die mit 60 Euro aber teurer, dafür aber auch umfangreicher sind.
Oft haben sich Menschen, die zur Energieberatung der Verbraucherzentrale kommen, schon an vielen Stellen informiert. Freunde, Kollegen oder Nachbarn wurden befragt. Sie wissen somit viel, benötigen jedoch möglicherweise einen Überblick oder eine Einordnung. Hier sieht die Verbraucherzentrale ihre Aufgabe. Wimmers betont: "Wir verkaufen nichts und beraten auch nicht in Richtung bestimmter Marken." Er verstehe sich als erste Anlaufstelle, um den Verbrauchern aus der bei ihnen oft zu spürenden Verunsicherung zu helfen.
Bestenfalls geben Ratsuchende bei der Anmeldung für einen Termin an, was ihr Thema ist. Dann kann Dieter Wimmers sich darauf vorbereiten. "Gut ist auch, wenn sie Unterlagen, Pläne, Abrechnungen und Fotos mitbringen. Das erleichtert die Beratung."
Sollte der Beratungsbedarf in Erkelenz groß sein, kann die Energieberatung in der Stadtbücherei öfter als einmal im Monat organisiert werden.
