Fußball SV Haldern freut sich auf die Landesliga

Haldern · Der Neuling, der sich in der vergangenen Saison souverän den Titel in der Fußball-Bezirksliga der Frauen gesichert hat, blickt dem Saisonstart zuversichtlich entgegen. "Die Mannschaft hat noch viel Potenzial", sagt Trainerin Melanie Kastein.

 Der SV Haldern geht mit einem jungen Team in die Saison. Die Mannschaft hat ein Durchschnittsalter von nur 22 Jahren. Eventuell wird der Kader noch mit einigen Spielerinnen der Juniorinnen U 19 ergänzt.

Der SV Haldern geht mit einem jungen Team in die Saison. Die Mannschaft hat ein Durchschnittsalter von nur 22 Jahren. Eventuell wird der Kader noch mit einigen Spielerinnen der Juniorinnen U 19 ergänzt.

Foto: Markus van Offern

2008 stieg die Frauen-Mannschaft des SV Haldern in die Fußball-Bezirksliga auf. Sechs Jahre später hat es mit dem Sprung in die Landesliga geklappt, nachdem das Team in der Spielzeit 2012/2013 bereits Vizemeister geworden war. Mit 58 Punkten in 24 Spielen ließ der SV Haldern die anderen Mannschaften in der Bezirksliga recht souverän hinter sich. In der Hinrunde wurden alle zwölf Partien gewonnen. In der Rückserie gab es am Ende noch einige Niederlagen, als längst keine Zweifel mehr daran bestanden, dass sich das Team den Titel sichern würde. Die Verfolger Grün-Weiß Lankern und Olympia Bocholt mussten früh einsehen, dass der SV Haldern auf dem Weg zur Meisterschaft nicht zu stoppen war.

Mit 20 Damen im Alter von 17 bis 34 Jahren startet der Aufsteiger Ende August in seine erste Saison in der Landesliga. "Die Mannschaft ist mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren noch sehr jung und sehr entwicklungsfähig", sagt Melanie Kastein, die das Team im dritten Jahr trainiert. Seit der vergangenen Saison steht ihr Co-Trainerin Britta Steinig zur Seite. "Die Mannschaft ist zusammengeblieben. Unser großer Vorteil ist sicherlich, dass wir gut eingespielt sind", sagt Melanie Kastein. Eventuell werden noch einige Spielerinnen aus dem eigenen U 19- Team hinzukommen, um den Kader zu ergänzen.

Die Trainerin ist zuversichtlich. "Die Mannschaft hat noch viel Potenzial", sagt sie. Oberstes Ziel für das erste Landesliga-Jahr ist für Melanie Kastein natürlich der Klassenerhalt. Sie habe den Spielerinnen erklärt, dass in der Landesliga ein anderer Wind wehe. So einfach wie in der Bezirksliga werde man die Punkte nicht mehr holen können. Kastein: "Wir wollen in der höhern Liga Erfahrungen sammeln und hoffen, möglichst früh die Punkte auf dem Konto zu haben, die wir brauchen, um in aller Ruhe in der Klasse mitspielen zu können."

Einige Kickerinnen des SV Haldern waren schon in höheren Klassen aktiv. In Bergisa Heide und Lisa Reuyss sind zwei Fußballerinnen in der Mannschaft, die bereits Erfahrungen in der Niederrheinliga gesammelt haben. Britta Beckmann und Nicole Schweckhorst liefen bereits in der Landesliga auf.

Mit nur 22 Gegentoren stellte der SV Haldern in der Bezirksliga die beste Abwehr. Aber auch die Bilanz der Abteilung Offensive konnte sich sehen lassen. Von den 71 Treffern erzielte Bergisa Heide allein 27 und war damit die Top-Torjägerin in der Liga. Desiree Janßen und Alexandra Venhuis waren mit elf und zehn Treffern ebenfalls sehr erfolgreich. Besonders oft waren die Halderner Frauen nach Standardsituationen erfolgreich. Bergisa Heide traf dabei einige Male per Kopf nach genauen Flanken von Sophia te Strote, die ihre Verletzung der vergangenen Saison gut überstanden hat.

"Im Prinzip steht die Mannschaft. Aber in den Testspielen werden wir sicherlich noch einiges ausprobieren", sagt Melanie Kastein, für die der VfR Warbeyen ein Anwärter auf den Titel ist. Gemeinsam mit ihrer Mannschaft freut sich die Trainerin auf das "Abenteuer Landesliga". Kastein: "Und ich bin davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen, wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben.

Das erste Punktspiel in neuer Umgebung bestreitet der Landesligist am Sonntag, 31. August, bei Adler Frintrop.

(RP)
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