Emmerich GWK: „Auf ewig jeck“

Emmerich · Karneval mit Grün-Weiß im Saal Kapaunenberg – schon zu Beginn standen die Zuschauer auf den Stühlen.

 Tobias Kniest trat als „Das Schwergewicht“ auf die Bühne – und amüsierte das Publikum.

Tobias Kniest trat als „Das Schwergewicht“ auf die Bühne – und amüsierte das Publikum.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Heimspiel für das Prinzenpaar Manuel I. und Kirsten I., und es war alles dabei, was eine gute Show ausmacht: Spaß, Fröhlichkeit, Singen, Tanzen, Büttenvorträge, viele Überraschungen und emotionale Momente. Für Samstag lud das Grün-Weiß-Komitee unter dem Motto „GWK – auf ewig jeck, mit unserem Prinzenpaar im Gepäck!“ zu seiner Sitzung ein und bot im vollbesetzten Saal Kapaunenberg ein mehr als fünfstündiges karnevalistisches Stimmungs-Feuerwerk.

„Wir sind ganz schön nervös“, gab GWK-Präsident und Prinzenvater Marco Jonkhans zu, der mit Sohn Florian – Vize Manuel ist ja der Prinz – die Sitzung souverän moderierte. Gleich zu Beginn standen die Zuschauer auf den Stühlen, als die Grün-Weiß Kids, elf Mädels zwischen sieben und zwölf Jahren, Premiere auf der karnevalistischen Bühne feierten. Das taten sie grandios, mit Pyramiden, Radschlägen – sogar einhändig – und Spagat. „Voll süß“, kam es aus dem Publikum, das begeistert eine Zugabe forderte.

Ebenso mit jubelndem Applaus wurden die GWK Funken für ihren tollen Marschtanz belohnt. Mittendrin Florian Jonkhans, „der Hans Dampf des Karnevals“, der nicht nur als Gardist seines Bruders, Moderator und Tänzer auftrat, sondern auch mit Live-Gesang und in der Bütt als „Hocker-Rocker“ sein karnevalistisches Talent bewies. Das Speelberger Lottchen, die Zwillinge Stefanie und Daniela Braam, sorgten für viel Gelächter als Oma und Adelchen, die schlecht geschlafen hatte und jetzt unter Bio-Piercings – Augenringen – litt. Lustig waren auch die Vorträge von „Schwergewicht“ Tobias Kniest, der über witzige Begebenheiten mit seiner Frau und seinem Vater sprach, und von „Casti“ Carsten Cordis aus Praest, der Geschichten über Arzt-, Sauna- und Wirtshausbesuche erzählte.

Mit Jubel und grünen Leuchtstäben im abgedunkelten Saal wurden das Prinzenpaar, Geck und Garde empfangen. Dem zu Tränen gerührten Prinzen, der aufgrund seiner Größe auf einen Bierkasten gestellt wurde, blieb für kurze Zeit die Sprache weg. Lied und Gardetanz brachten den Saal zum Kochen. „Wir sind stolz auf Euch“, sagte GWK-Präsident Marco. Als Erinnerung an diese Zeit bekam das Prinzenpaar eine Armbanduhr mit Foto geschenkt, für Prinzenschwester Svenja wurde ein Geburtstagsständchen gesungen. Dann ging es in ein Spielduell zwischen Kaufland-Kollegen der Prinzessin und Netto-Kollegen des Prinzen. Bei „Ruck Zuck“ mussten Begriffe erraten werden, das Prinzessinnen-Team gewann.

Das Publikum ging begeistert mit beim Marschtanz von „Vilada“ aus Praest, beim venezianischen Showtanz der EKV Diamonds, beim Marschtanz von Anke Steigerwald und Sina Hellebrand, bei der „Pyjama-Party“ der Showgirls aus Altkalkar, bei der „Verbrecherjagd“ der GWK-Funken und bei der spektakulären Darbietung der Blauen Funken aus Oberhausen – mit waghalsigen artistischen Einlagen – mit denen das GW-Komitee eine vierjährige Freundschaft verbindet. Two and a half men, wobei Prinz Manuel „der Halbe“ ist, heizten die Stimmung weiter mit Live-Gesang an, das Publikum zog in Polonaisen und mit „Oh, wie ist das schön“-Gesängen durch den Saal. Im Finale tanzte das Prinzenpaar zu dem Song „Das ist unser Tag, der perfekte Tag“ auf der Bühne und sogar Prinzenmutter Yvonne, die ihre karnevalsverrückte Familie sonst lieber still im Hintergrund unterstützt, hatte ein Mikrofon in der Hand und sang lautstark mit. Klar, dass dieser unvergessliche Abend und die anschließende Party erst am frühen Morgen endeten.

Ihre Premiere auf der karnevalistischen Bühne feierten die Grün-Weiß Kids. In schicken Funkenmarie-Kostümen, natürlich in Grün-Weiß, zeigten die sieben- bis zwölfjährigen Tänzerinnen, dass sie den Großen in Nichts nachstehen. Und „süß, putzig, niedlich“ – so die Reaktionen im Publikum – war das Ganze auch noch. Laura Heidrich, Nele Abbing, Kimara Biadacz, Lea Koßmann, Bridget Straetmans, Josie Schlichtenbrede, Sunita Humburg, Lucy Hoffmann, Laura Körfer, Emily Wickermann und Alicia Christiani bewiesen Rhythmusgefühl und Gelenkigkeit beim Marschtanz mit Radschlag, Spagat und Pyramiden.

(moha)
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