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Duisburg Targobank schafft weitere Jobs in Duisburg

Duisburg · 2500 Beschäftigte hat die Bank ab Juni 2015 in der Stadt. Es könnten noch mehr werden, sagte gestern Vorstandschef Franz Josef Nick.

 Wie der kleine Bruder des großen Targobank-Hochhauses wirkt der geplante Neubau (links) in der Animation.

Wie der kleine Bruder des großen Targobank-Hochhauses wirkt der geplante Neubau (links) in der Animation.

Foto: targobank

Mit der gestrigen Grundsteinlegung geht der Bau des "Targobank Quartier" genannten Bürokomplexes an der Saarstraße an der Ecke zum Harry-Epstein-Platz in die entscheidende Phase. Rund 25 Millionen Euro investiert die Bank hier nach eigenem Bekunden in einen achtgeschossigen Neubau. 500 Beschäftige sollen hier mit der Fertigstellung im Juni 2015 ihre Arbeit aufnehmen. Bislang sind im benachbarten Targobank-Hochhaus, im Silberpalais und in den sechs Duisburger Filialen bereits rund 2000 Menschen beschäftigt.

 Franz Josef Nick mit der Grundsteinrolle, die kurz darauf an ihrem Bestimmungsort eingemauert wurde.

Franz Josef Nick mit der Grundsteinrolle, die kurz darauf an ihrem Bestimmungsort eingemauert wurde.

Foto: Peggy Mendel

Es könnten noch mehr werden. Bei der gestrigen Grundsteinlegung erläuterte Vorstandschef Franz Josef Nick, dass das neue Gebäude noch über eine geringe Platzreserve verfügt. "Wir expandieren, und wir wollen weiter expandieren. Vielleicht müssen wir ja auch bald schon in Duisburg erweitern", sagte er. Oberbürgermeister Sören Link antwortete, er werde bei Bedarf gerne weiterhelfen: "Wir werden schon einen Platz finden."

Bei der Umsetzung des neuen Vorhabens sind in Duisburg alte Bekannte am Start. Architekt der Immobilie ist der Hagener Jürgen Bahl, Projektentwickler das Unternehmen KölblKruse aus Essen. Beide Projektpartner haben im Innenhafen bekanntlich schon andere Vorhaben in Duisburg verwirklicht, unter anderem auch den "Looper" und die Hitachi-Hauptverwaltung. Bahl, Dr. Marcus Kruse und Stephan Kölbl waren daher gestern auch bei der Grundsteinlegung dabei. Gerade Kruse und Kölbl stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Bekanntlich hatten sie bei der Verwirklichung des Eurogate im Innenhafen einen Rückzieher gemacht. Eigentlich hatten sie dort eine bedeutsame Landmarke verwirklichen wollen.

Das neue Gebäude auf dem großen Grundstück an der Ecke Saarstraße /Landfermannstraße hat die Targobank bis zum Jahr 2105 im Wege des Erbbaurechts erworben. Die Immobilie hat eine Bruttogeschossfläche von rund 1800 Quadratmetern unterirdisch und rund 6800 Quadratmetern über der Erde. Dazu gehören eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen und 14 Außenparkplätze. Im Vorfeld hatte es Streit um die Parkplätze gegeben, weil eigentlich mehr Stellplätze erforderlich sind. Die Bezirksvertretung Mitte gab grünes Licht dafür, die Differenz an fehlenden Plätzen abzulösen.

In insgesamt sechs Geschossen sind Großraumbüroflächen mit 83 Mitarbeitern pro Etage vorgesehen. Dazu kommen 19 Besprechungsräume - sieben im Erdgeschoss, in den übrigen Stockwerken jeweils zwei. Eine Bank muss rechnen können, auch und gerade bei den Energiekosten. Deshalb ist die Immobilie so konzipiert worden, dass der Primärenergiebedarf mindestens 15 Prozent unter den Vorgaben der aktuellen Energiesparverordnung liegt.

"Für mich ist das heute die erste Grundsteinlegung", erklärte Nick, der seit 2008 Vorstandschef der Targobank ist. Es kommt eben nicht so oft vor, dass Banken noch größere Neubauvorhaben verwirklichen. Nick betonte, dass sein Institut als eine der wenigen Banken in Deutschland noch neue Filialen eröffne. Rund 400 sollen es in Deutschland werden. Bereits 1999 hatte die Bank mit dem Hochhaus am Harry-Epstein eines der höchsten Gebäude in Duisburg errichten lassen. Doch auch die Immobilie mit einer Höhe von 72 Metern reicht der Bank nicht mehr aus. Hier werden vor allem der Dienstleistungsbereich sowie Online- und Telefonbanking-Geschäfte abgewickelt. "Der Neubau ist nun ein Bekenntnis zum Standort Duisburg", erklärte Nick gestern.

(RP)
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