Fußball Wölpper moniert Abschlussschwäche

Fußball · Der Trainer des Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg II haderte nach der 0:3-Niederlage gegen die Sportfreunde Siegen mit der Zielstrebigkeit seiner Kicker vor dem Tor. Julian Koch hofft auf die schnelle Rückkehr zu den Profis.

 Julian Koch (rechts) meldete sich zurück. Der 21-Jährige stand am Wochenende 64 Minuten für die U 23 des MSV Duisburg auf dem Platz und hofft nun, am Mittwoch bereits mit den Profis zum Pokalspiel nach Karlsruhe reisen zu dürfen.

Julian Koch (rechts) meldete sich zurück. Der 21-Jährige stand am Wochenende 64 Minuten für die U 23 des MSV Duisburg auf dem Platz und hofft nun, am Mittwoch bereits mit den Profis zum Pokalspiel nach Karlsruhe reisen zu dürfen.

Foto: probst

Auch mit Julian Koch in den Reihen gelang dem MSV Duisburg II nur eine halbgare Vorstellung. Die Zebras unterlagen in der Fußball-Regionalliga den Sportfreunden Siegen mit 0:3 (0:1) vor eigenem Publikum an der Westender Straße und bleiben damit auf einem Abstiegsrang. Julian Koch bilanzierte sein Debüt in einem Meisterschaftsspiel nach 20 Monaten Wettkampfpause persönlich positiv: "Ich habe mich gut gefühlt und hatte Kondition genug für mehr als eine Stunde. Es war aber abgemacht, dass ich nach 60 Minuten rausgehe."

In dieser Zeit hatte er auf der Sechser-Position mit Übersicht gespielt und die beiden größten MSV-Chancen herausgearbeitet. Kurz vor der Pause kam er mit der Fußspitze wenige Meter vor dem Tor der Gäste an den Ball, hatte aber ein wenig Pech beim Abschluss. Wenige Minuten vor seiner Auswechselung holte er aus 16 Metern aus. Seinen abgefälschten Schuss parierte jedoch der Ex-MSV-Keeper Raphael Koczor mit einem großartigen Reflex.

Koch sieht seinen Ausflug in die Zweite nur als Zwischenspiel. Vielleicht könne er schon am Mittwoch beim Pokalspiel wieder mit den Profis unterwegs sein. Manfred Wölpper, der Coach der Zweiten, freute sich über den Einsatz des 21-Jährigen, den er auf der Sechser-Position planmäßig ins Spiel brachte.

Freilich, solche Aushilfe hat auch Nachteile. Nach dem Wechsel musste er ebenfalls auf Geheiß von oben Abwehrspieler Xhelil Abdulla einwechseln. Da lagen die Zebras 0:1 durch einen Kopfball von Serkan Dalman aus der 16. Minute zurück. "Normalerweise bringt man in so einem Fall einen Offensivspieler", sagte Wölpper. Tanju Öztürk rückte aus der Innenverteidigung auf die Sechs. Kaum hatte man getauscht, spielte Siegen einen Konter durch die Kette. Marcel Lenz hatte Pech bei seinem Abwehrversuch und der Cheftorschütze Sven Michel (66.) lief mit dem Ball zum 2:0 ins Tor. Ein abgefälschter Schuss kurz vor Schluss, erneut durch Michel (85.), machte die Niederlage deutlich.

Gäste-Coach Michael Boris, der früher mal in Homberg gute Arbeit leistete, sah die Zebras ebenfalls nicht so deutlich hinten. Manfred Wölpper stimmte ein und fand, dass seine Elf relativ gut gespielt hat. Der Unterschied war jedoch, dass die Hausherren die Zielstrebigkeit vor dem Tor des Gegners vermissen ließen.

(kew)
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