Handball Monat der Bonuspunkte

Gegen den Tabellenzweiten TV Hüttenberg ist Handball-Zweitligist OSC Rheinhausen klarer Außenseiter. Trainer Achim Schürmann setzt auf die gute Heimbilanz – und das bislang so fantastische Publikum.

Auch wenn seine Mannschaft gegen den TV Hüttenberg krasser Außenseiter ist – Trainer Achim Schürmann verspricht dem Tabellenzweiten der 2. Bundesliga Süd einen heißen Tanz. Dabei setzt er voll auf die bislang so starken Auftritte seines OSC Rheinhausen vor heimischer Kulisse. "Wir werden uns für unsere Fans zerreißen. Und ich kann nur einen Appell an jeden Handballinteressierten richten, sich das Spiel gegen die Creme de la Creme der Liga nicht entgehen zu lassen", erklärt der Übungsleiter.

Die Gedanken des Trainers sind keineswegs realitätsfremd, haben die starken Auftritte der Olympischen in der altehrwürdigen Halle an der Krefelder Straße doch für reichlich Respekt bei den Gegnern gesorgt – selbst bei so Schwergewichten wie dem TVH. Dennoch ist sich Achim Schürmann bewusst, dass die schweren Gegner im November ihn zu einem "Monat der Bonuspunkte" werden lassen. "Wir müssen aufpassen, dass wir überhaupt ein gutes Ergebnis erzielen. Aber wenn alle Spieler 120 Prozent bringen, und unsere Fans voll da sind, dann ist alles möglich", verspricht der Trainer.

Verzichten muss der OSC voraussichtlich auf seinen Spieler des Jahres Fabian Schneider. Der pfeilschnelle Linksaußen leidet immer noch unter den Folgen seiner Mandelentzündung. Und auch für Rückraum-Ass André Loschinski dürfte die Partie zu früh kommen. "Er hat nach seinem komplizierten Fingerbruch in der Offensive schon stark trainiert, aber hinten eben noch nicht. Und es macht auch keinen Sinn ihn in so einem Spiel zu verheizen, denn das Ziel bleibt, die gute Heimbilanz zu verteidigen und ein gutes Ergebnis zu erzielen", resümiert Achim Schürmann.

Die Gäste zeichnet vor allem ein sehr ausgeglichener Kader aus. Während der "Olympische" Mirko Szymanowicz weiter ganz oben in der Liga-Torschützenliste thront, rangiert der ehemalige Essener Sven Pausch als bester Hüttenberger Schütze auf Position 34. Allerdings können unzählige Akteure der Gäste ein Spiel alleine entscheiden, etwa Florian Laudt (39 Junioren- und 25 Jugendländerspiele für Deutschland) und Tomasz Jezewinski (45 Juniorenländerspiele für Polen) im rechten Rückraum, oder aber Kreisläufer Sebastian Weber (36 Juniorenländerspiele), der bei der HSG Wetzlar bereits Erstligaerfahrung sammelte.

(RP)
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