Handball Aldenrade hat gegen den Primus nichts zu verlieren

Eine undankbare Aufgabe erwartet die Handballerinnen des TV Aldenrade, die in der 3. Liga West mitten im Abstiegskampf stecken. Der Drittletzte empfängt den souveränen Spitzenreiter HSV Solingen-Gräfrath, der sich bislang einzig ein Remis gegen den DJK/MJC Trier II leistete, und zuletzt sogar gegen den Topkandidaten auf den Aufstieg, Roude Leiw Bascharage, siegten. Als wäre der Gegner allein nicht Stolperstein genug, müssen die Walsumerinnen ihr Heimspiel erneut fernab des geliebten Driesenbuschs bestreiten – sie treten wie schon gegen Trier in der Halle an der Hamborner Straße an.

"Mit dem Sieg gegen Bascharage haben sie zusätzliches Selbstvertrauen getankt. Sie sind auf jeder Position sehr gut besetzt, stehen sicher zurecht da, wo sie in der Tabelle stehen. Deshalb sind sie auch klarer Favorit", berichtet Trainer Jörg Freund, der trotz des leichten spielerischen Aufschwungs seiner Mannschaft keine überzogenen Forderungen formulieren will. "Wir haben im Pokal mit zehn Toren gegen sie verloren. Daher kann man fast schon sagen, dass jedes Ergebnis darunter ein Erfolg ist – mit unseren bescheidenen Mitteln. Aber auch wir überlegen uns Kniffe", erläutert Freund.

Eine hundertprozentige Fitness aller Spielerinnen sieht der Trainer als Grundlage dafür an, doch eine Überraschung zu schaffen, oder die Gäste zumindest zu ärgern. Und wie es scheint, wird der Wunsch des Übungsleiters diesmal erfüllt, sind endlich einmal alle Spielerinnen fit und an Bord. Das Ziel der Gastgeberinnen ist, die massive Abwehr der Klingenstädterinnen in Bewegung zu bringen, um sie auseinanderzuziehen. "Es ist wichtig für uns, im Angriffsspiel druckvoller zu agieren", ergänzt Freund. Aber auch die Hintermannschaft des TVA muss angesichts von Hochkarätern wie Lisa Nettersheim im rechten Rückraum, Steffi Bergmann am Kreis oder aber der ehemaligen Auswahlspielerin Leonie Huckenbeck auf der Mitte hellwach sein.

(RP)
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