Handball ETuS will im Kellerduell beide Zähler behalten

Einige "Hausaufgaben" hatte Trainer Dirk Bauerfeld für seine Drittliga-Handballerinnen des ETuS Wedau vor deren richtungsweisenden Kellerduell mit dem Tb Wülfrath parat. Zunächst musste sich seine Mannschaft intensiv dem Videostudium der eigenen Partie gegen die DJK/MJC Trier II widmen, gegen die der Sieg leichtfertig verschenkt wurde. "Ich möchte, dass die Mädels ein Gespür für Selbsteinschätzung bekommen, und ihre Fehler auch selbst erkennen", erklärte der Übungsleiter, dessen Mannschaft sich im zweiten "Arbeitsgang" die Partie des TbW gegen den Lokalrivalen TV Aldenrade zu Gemüte führte.

TbW mit dem Rücken zur Wand

Generell wertet Bauerfeld das Spiel als "schwierigstes der Saison", da der Druck für seine Farben erstmals in dieser Spielzeit enorm hoch sei. Und auch der Gegner "steht mit dem Rücken zur Wand, und hat daher nichts zu verlieren", so Bauerfeld weiter. Gerade in diesem so eminent wichtigen Spiel will der Übungsleiter aber vermeiden zu sehr auf den Gegner zu schauen. "Bei uns ziehen sich kurze Schwächephasen mit unerklärlichen Fehlern wie ein roter Faden durch die Saison. Ohne diese Phasen hätten wir schon mehr Punkte auf den Konto, daher gilt unsere Aufmerksamkeit vordergründig erstmal diesen Fehlern", erklärt Bauerfeld.

Dennoch weiß er sehr wohl um die Stärken des Gegners: Aus einer kompakten wie aggressiven 6:0-Formation heraus versucht der TbW zu kontern, da er im Positionsangriff ebenfalls viele Fehler produziert, und zudem häufig die Durchschlagskraft vermissen lässt. Aus dem starken Kollektiv der Gäste hebt Bauerfeld die baumlange Torjägerin Leonie Berger im linken Rückraum, Spielmacherin Martina Koch, die den TVA beinahe im Alleingang zerlegte, und Torfrau Samantha Sklorz hervor, die bei bislang allen Einsätzen beste Kritiken kassierte.

(RP)
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