Squash Die "Hölle Nord" startet durch
Nach dem Aufstieg in die Bundesliga hat sich das Squash Inn Team Hamborn ehrgeizige Ziele gesetzt. Der enorm verbesserte Kader soll sich für die Play-offs um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren.
Nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga startet das Squash Inn Team Hamborn 88 ein weiteres Mal durch. "Wir wollen in die Play-offs", sagt Teamchef Martin Jäger, der eine schlagkräftige Mannschaft im Sportzentrum "Hölle Nord" an der Ranenbergstraße auf die Beine gestellt hat. Denn gleich bei seinem Bundesliga-Debüt will der Neuling für so manches Aha-Erlebnis sorgen.
Um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, wurde die Truppe enorm verstärkt. Dabei profitierten die Duisburger davon, dass nach dem Rückzug der Squash-Insel Taufkirchen einige hochkarätige Akteure frei auf dem Markt verfügbar waren. Als neuer Top-Spieler wurde Daryl Selby gemeldet. Der 27-jährige Brite aus Essex ist zurzeit Weltranglisten-Neunter — ein absoluter Top-Mann, der sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich nach oben arbeiten konnte.
Selby erreichte in diesem Jahr immerhin bei vier Weltranglisten-Turnieren das Finale, gewann die Rocky Mountain Open im kanadischen Calgary. Hinter Selby werden dessen Landsmänner Tom Richards (Weltranglisten-32.) und Lee Drew zum Schläger greifen. Der 23-jährige Richards erreichte in diesem Jahr das Halbfinale der KIG Open. Lee Drew will nach längerer Verletzungspause wieder voll eingreifen.
Da hoch platzierte Weltranglistenspieler nicht immer an jedem Wochenende zur Verfügung stehen, haben die "88er" nichts dem Zufall überlassen. Denn hinter dem Trio von der Insel stehen mit Henrik Mustonen (Finnland) sowie den schon seit Jahren für Hamborn spielenden David Vidal (Spanien) und Michael Fiteni (Niederlande) weitere spielstarke Ausländer parat. Vor allem der 19-jährige Shooting Star Mustonen könnte für Furore sorgen. Er musste sich zuletzt erst im Finale der Finnish Open dem finnischen Squash-Superstar Olli Tuominen geschlagen geben.
Auch bei der Riege der deutschen Spieler wurde enorm Qualität nachgelegt. Deutschlands Nummer vier Raphael Kandra ist aus Erlangen in die "Hölle Nord" gewechselt, sein Nationalmannschaftskollege Rudi Rohrmüller (DSV-Nr. 5) und Ali El Karargui gingen zuletzt für Taufkirchen in den Court. Ein besonderes Juwel stellt der erst 18-jährige Deutsch-Ägypter Ali El Karargui dar. Ihm gelang es in der vergangenen Saison, Bundestrainer Oliver Pettke nach drei ausschließlich siegreichen Jahren wieder eine Bundesliga-Niederlage beizubringen.
Ferner konnte Marc Hörning aus Aachen zur Rückkehr an die Ranenbergstraße bewegt werden. Dahinter stehen für alle Fälle weiterhin Christian Wucherer, Danny Stepputis und Dustin Eickhoff sowie Teamchef Martin Jäger bereit.
