Kliniken in Duisburg Welche Corona-Regeln im Kreißsaal gelten

Duisburg · Dürfen Väter im Krankenhaus bei der Geburt ihrer Kinder dabei sein? Was passiert, wenn Schwangere positiv getestet werden? Und können sich die Babys eigentlich sofort anstecken? Wir klären die wichtigsten Fragen.

 Ein Kreißsaal in den Sana Kliniken.

Ein Kreißsaal in den Sana Kliniken.

Foto: Sana Kliniken

In Krankenhäusern und Kliniken waren die Corona-Regeln immer schon strenger als im Freizeitbereich – schließlich will man unbedingt vermeiden, dass ohnehin schon schwerkranke Menschen sich auch noch mit Corona anstecken. Besucher müssen deshalb oft einen negativen Schnelltest mitbringen, auch dann, wenn sie geimpft und geboostert sind. In vielen Kliniken darf zudem nur eine Person zur gleichen Zeit empfangen werden. Das kann insbesondere bei einer Geburt komplizierter werden, wenn gleich mehrere Verwandte vorbeischauen wollen. Doch in welcher Duisburger Klinik gilt was? Wir erklären die wichtigsten Fragen und Corona-Regeln.

Müssen schwangere Frauen vor Aufnahme in die Klinik eine Impfung oder ein negatives Testergebnis vorweisen?

Auch ungeimpfte Patienten werden selbstverständlich im Krankenhaus behandelt. Alle Duisburger Kliniken testen jedoch ihre Patienten vor der Aufnahme, unabhängig vom Impfstatus. Das ist bei Schwangeren nicht anders. Neben einem Schnelltest wird auch ein PCR-Test durchgeführt.

Wie wird mit positiv getesteten Schwangeren umgegangen?

Die gute Nachricht zuerst: Die Geburt findet auch in der Klinik statt, wenn die Mutter mit dem Coronavirus infiziert ist. Allerdings gelten dann besondere Schutzmaßnahmen. Das Bethesda teilt dazu mit: „Die Patientin wird von Mitarbeitern in Vollschutz (FFP-Maske, Gesichtsvisier, Kittel, Haube, Handschuhe) betreut, auf der Station isoliert und dann gegebenenfalls in die häusliche Quarantäne entlassen.“

Was gilt im Kreißsaal selbst? Darf der Vater bei der Geburt dabei sein? In der Regel schon. Im Sana Klinikum darf der Partner beim gesamten Prozess mit dabei sein, sofern er mindestens doppelt geimpft und negativ getestet ist. Das gleiche gilt auch bei den beiden Helios-Kliniken St. Anna und St. Johannes und im Bethesda. Die Kliniken bieten dazu vor Ort Tests an. Anders sieht das allerdings aus, wenn die Mutter an Corona erkrankt ist. Dann müssen Begleitpersonen den Kreißsaal verlassen. Auch der Vater darf dann bei der Geburt nicht dabei sein. Bei ambulanten Besuchen kann dürfen in der Regel keine Begleitpersonen mitgebracht werden.

Wie wird sichergestellt, dass sich ein Neugeborenes nicht direkt anstecken kann?

Geburten in Duisburg: Diese Corona-Regeln gelten in den Kliniken
Foto: grafik

Neugeborene stecken sich typischerweise nur extrem selten mit Corona an. Die Helios-Kliniken teilen dazu mit: „Eine Trennung von ihrem Baby ist für entbundene Mütter, die positiv auf das Corona-Virus getestet sind und nur wenige Symptome haben, nach aktuellem Kenntnisstand nicht erforderlich. Sie bleiben mit Ihrem Baby zusammen, unabhängig davon ob sie stillen oder nicht.“ Auch in den anderen Kliniken gilt das sogenannte Rooming-In – Mutter und Kind werden also nicht getrennt.

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