Tanztheater mit 200 Mitwirkenden Tanztheater mit 200 Mitwirkenden im Theater am Marientor

Duisburg · Die Tanzwerkstatt von Ulla Weltike zeigt am Sonntagabend „Das Traumfresserchen“ nach der Geschichte von Michael Ende.

 Mit „Das Traumfresserchen“ zeigt  die Tanzwerkstatt Ulla Weltike ein Tanztheater nicht nur für Kinder. In dem Stück (frei nach Michael Ende) wirken Kinder und Erwachsene mit.

Mit „Das Traumfresserchen“ zeigt  die Tanzwerkstatt Ulla Weltike ein Tanztheater nicht nur für Kinder. In dem Stück (frei nach Michael Ende) wirken Kinder und Erwachsene mit.

Foto: Brill

(pk) 200 Tänzerinnen und Tänzer im Alter von vier bis 44 Jahren stehen am Sonntag, 30. Juni, 18 Uhr, im Theater am Marientor auf der Bühne: Die Tanzwerkstatt Ulla Weltike präsentiert dort ihre neue Produktion „Das Traumfresserchen“ nach der Geschichte von Michael Ende.

Das Stück spiegelt in gewisser Weise die jahrzehntelange Arbeit der Tanzwerkstatt in ihrer Essenz wider: Es geht um Menschlichkeit, Verständnis, Gerechtigkeit und das Ankämpfen gegen Unmenschlichkeit. Die Kinder bringen die Erwachsenen auf diesen Weg. Es geht um Verantwortung und Mitgefühl, um die aktive Teilnahme an der Gestaltung der Umwelt. Die Inszenierung will eine Mahnung an die Erwachsenen sein, dafür Sorge zu tragen, dass unsere Kinder in eine gute Zukunft hineinwachsen und nicht unter Alpträumen leiden müssen, sagte Ulla Weltike beim Redaktionsbesuch in der RP. Apropos Alptraum: Eigentlich hättte „Das Traumfresserchen“ schon vor zwei Jahren Premiere haben sollen. Verhindert wurde die Aufführung durch einen Wasserrohrbruch, der die gesamte Tanzwerkstatt unter Wasser setzte. Die Proben mussten seinerzeit abgesetzt werden. Und dann passierte im April das Unglück mit der Sprinkleranlage im Stadttheater, als sich 80.000 Liter Wasser auf die Bühne und die Bühnentechnik ergossen. Noch immer sind die Seitenbühnen im Stadttheater nicht voll nutzbar, so dass dort eine Aufführung mit 200 Tänzerinnen und Tänzern noch nicht möglich ist. Zum Glück konnte die geplante Vorstellung ins Theater am Marientor verlegt werden. Da dort noch mehr Menschen als im Stadttheater Platz finden, gibt es auch noch Karten für die Vorstellung.

Die Geschichte vom „Traumfresserchen“ nach Michael Ende lässt sich so zusammenfassen: Im Schlummerland ist das wichtigste das Schalfen. Wer gut schlafen kann, hat ein freundliches Gemüt und einen klaren Kopf. Deshab wird derjenige, der am besten schlafen kann, König von Schlummerland. Eimal gab es dort einen König und eine Königin, die hatten ein Schar von Töchtern und Söhnen, die eines Tages micht mehr ins Bett gehen wollten und immer neue Vorwände erfanden, um noch ein wenig aufzubleiben. In Wirklichkeit aber fürchteten sie sich vor dem Einschlafen, weil sie dann böse Träume hatten. König und Königin und auch die Leute von Schlummerland machten sich große Sorgen. Also zog der König los, um auf die Suche zu gehen nach jemanden, der seine Kinder von bösen Träumen befreien kann...

Karten von 19 bis 27 Euro (Schüler und Studenten bezahlen die Hälfte) gibt es an der Kasse im Stadttheater und am 30. Juni an der Abendkasse im TaM.

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