George Warren Weitgereister Brite spielt das Orgelkonzert in Rahm

Rahm · George Warren war mit seinen 24 Jahren bereits in Manchester, Liverpool und Köln tätig. Am 20. Februar spielt er in der Kirche mit dem Zwiebelturm.

  George Warren spielt das nächste Orgelkonzert in St. Hubertus.

George Warren spielt das nächste Orgelkonzert in St. Hubertus.

Foto: Puran Falaturi

(gs) Erst 24 Jahre alt ist der Organist George Warren, der im Südosten Englands, in Durham, zur Welt kam. Mit drei Jahren begann er, Klavier zu spielen. Nun zeigt er sein Können beim nächsten Orgelkonzert von St. Hubertus in Duisburg-Rahm, welches am Sonntag, 20. Februar, um 17 Uhr in der Kirche mit dem Zwiebelturm stattfinden wird. Dabei wird der junge Organist Werke von Bach, Franck, Howells und eigene Improvisationen spielen.

Als George Warren zwölf Jahre alt war, erhielt er Unterricht an der Orgel bei Matthew Atherton. 2012 durfte er eine Ausbildung an der Chetham’s School of Music beginnen, einem internationalen Musikinternat in Manchester. Hier erwarb er das Diplom im Orgel-Literaturspiel. Vor sechs Jahren ging er nach Köln, um Orgel Solo an der Hochschule für Musik und Tanz bei Prof. Winfried Bönig zu studieren und abzuschließen. Bönig ist der Kölner Domorganist.

An St. Kunibert mitten in Köln spielte Warren als Basilikaorganist und arbeitete parallel als Korrepetitor in der Kölner Domkantorei. Leidenschaftlich widmet sich der junge Organist der Improvisation für Orgel und Klavier. Vom Organisten Prof. Thierry Mechler an der Hochschule für Musik in Köln erhielt er viel Inspiration.

Dass Warren sich besonders für die Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts interessiert, mündete in einer Zusammenarbeit mit dem Bariton Benjamin Hewat-Craw und dem Musiktheaterprojekt „Songs of travel“. Der junge Mann war in Liverpool an der Anglican Cathedral, im Blenheim Palace in Oxfordshire, an der Manchester Cathedral und in der Kölner Philharmonie tätig.

Nun wartet die Weimbs-Orgel in Rahm auf ihn. Diese wurde unter der Federführung von Dominic Klingen zwischen 2017 und 2021 saniert. Zunächst wurde die 1980 erbaute Orgel im ersten Schritt zerlegt, gereinigt und generalsaniert und um ein Schwellwerk erweitert. 2021 kamen weitere Solo-Register hinzu. Dabei ging das Team von Weimbs Orgelbau aus der Eifel sensibel und fachkundig vor, ohne in die vorhandene Orgelsubstanz einzugreifen.

Und nicht nur zu den Konzerten in Rahm schauen die Menschen bewundernd zur Empore, wenn die Orgel erklingt. Aus dem rein barocken Charakter, so erklärt es Dominic Klingen, wurde ein klangliches Multitalent mit wandelbarer Vielseitigkeit und großer dynamischer Breite. Und die Tuba 32‘, die beim tiefen C beginnt, sei im Mittelpunkt.

Das Konzert findet unter 2G-Regeln statt. FFP2-Masken sind während der gesamten Zeit zu tragen. Ab 16.15 Uhr öffnet die Kirche. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

(gs)
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