Duisburg Die Ruhe vor dem Sturm an der Regattabahn

Duisburg · Wenige Tage vor der Eröffnungsfeier scheint Duisburg für die Kanu-Weltmeisterschaft bestens gerüstet zu sein.

 Die Kulisse stimmt, die letzten Vorbereitungen für die WM an der Regattabahn laufen auf Hochtouren.

Die Kulisse stimmt, die letzten Vorbereitungen für die WM an der Regattabahn laufen auf Hochtouren.

Foto: Ralf Hohl

Interessiert und gespannt auf das, was sich in den nächsten Tagen rund um die dem sportlichen Großereignis entsprechend "herausgeputzte" Regattabahn tun wird, zeigten sich am Wochenende viele Spaziergänger und Freizeit-Radler. Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis zum Startschuss der Kanu-Weltmeisterschaft, an der über 1400 Sportler aus 80 Nationen teilnehmen.

Fester Bestandteil des Programms sind auch die Titelkämpfe der Kanusportler mit Behinderungen. Einer der ersten Kanuten, die den Trainingsbetrieb auf der schmucken Regattastrecke im sich von seiner besten Seite präsentierenden Sportpark aufnahm, war der Ekuadorianer Cesare Di Cesare, einer der weltbesten Kanuten. Auch wenn sein Boot noch nicht eingetroffen war, war das für den Mitfavoriten auf der Sprint-Strecke kein Grund, seine kräftigen Hände in den Schoß zu legen.

Di Cesare war im Boot des deutschen Bronze-Medaillen-Gewinners von London und dreifachen Weltmeisters auf der 1000 Meter-Distanz, Max Hoff, unterwegs. Der Ekuadorianer, der von seinem Bruder Sebastian trainiert wird, ist mit seinem Mini-Team im Duisburger Hotel "Zum Löwen" untergebracht. Ein Shuttle-Bus-Bahnhof an der Kruppstraße (ab heute für den Verkehr gesperrt), mit einem durchorganisierten Linienfahrplan sorgt dafür, dass die Sportler jeweils ihre Hotels im Stadtgebiet und im Umkreis erreichen und auch rechtzeitig zum Training und zu den Rennen wieder vor Ort sind.

Verpflegt werden die Sportler auf dem Areal des Seehauses. Dort ist man sicher, den Andrang der Sportler zu beherrschen und mit jeweils drei Gerichten zu den Mahlzeiten für jeden Geschmack etwas anbieten zu können.

Carsten Arndt mit seinem Team ist für die Bootskontrolle verantwortlich. Dabei wird streng darauf geachtet, dass das Mindestgewicht der Boote nicht unterschritten wird ("Da ist schon manche Medaille nachträglich aberkannt worden"). Die Boote werden zu Beginn der Wettkämpfe überprüft, aber auch direkt nach den Rennen, damit Manipulationen ausgeschlossen werden können.

Natürlich werden auch die Sportler selbst in der "Anti-Doping-Zone", die sich gegenüber der Haupttribüne befindet, auf verbotene Substanzen" gecheckt. Aber nicht nur für die Sportler ist alles gerichtet, auch die Duisburger bekommen ab Dienstag neben den sportlichen Wettkämpfen eine Menge geboten. Die Wiese hinter dem Seehaus wird zur Schlemmer- und Party-Meile. Duisburgs Top-Gastronomen bieten ihre Spezialitäten an; ein Biergarten lockt zum Verweilen ein und der "Sinalco-Truck" mit seiner Show-Bühne sorgt für die richtige Party-Stimmung.

Die gibt es auch jeden Abend für Sportler und "ganz normale" Nachtschwärmer im "Ultraschall"- Party-Zelt. Aber auch im großen Open-Air-Bereich auf der Rückseite der Stadion-Sparkassentribüne wird jeden Abend ein hochkarätiges Kultur- und Show-Programm geboten. Cristina Stürmer ("Millionen Lichter"), DJ Antoine, "Fresh Music Live" und die Reggae-Band "Gentlemen & Evolution" sorgen für ein abwechselungsreiches (kostenpflichtiges) Angebot.

(RP)
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