Duisburg Ein großes Fest für großes Sportereignis

Duisburg · In drei Wochen beginnt an der Wedau eines der größten Wassersportereignisse der Welt. In der Zeit von Mittwoch, 28. August, bis einschließlich Sonntag, 1. September, werden mehr als 1500 Sportler (Teilnehmerrekord) aus mehr als 75 Nationen in der Stadt zu Gast sein, um sich bei den "ICF Canoe World Championchips 2013" – der Kanuweltmeisterschaft – miteinander zu messen. Wichtig in diesem Jahr ist vor allem das ausgefeilte Rahmenprogramm, das auch diejenigen an die Regattabahn lenken soll, die sich eigentlich nur am Rande für den Kanusport interessieren.

Das ist Gentleman
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In drei Wochen beginnt an der Wedau eines der größten Wassersportereignisse der Welt. In der Zeit von Mittwoch, 28. August, bis einschließlich Sonntag, 1. September, werden mehr als 1500 Sportler (Teilnehmerrekord) aus mehr als 75 Nationen in der Stadt zu Gast sein, um sich bei den "ICF Canoe World Championchips 2013" — der Kanuweltmeisterschaft — miteinander zu messen. Wichtig in diesem Jahr ist vor allem das ausgefeilte Rahmenprogramm, das auch diejenigen an die Regattabahn lenken soll, die sich eigentlich nur am Rande für den Kanusport interessieren.

"Wir haben der Ausrichtung hier überhaupt nur zugestimmt, weil wir uns sicher waren, die Duisburger für die Veranstaltung begeistern zu können", sagt Otto Schulte, Präsident des Organisationskomitees. "Je mehr Leute kommen, desto besser wird die Atmosphäre." Die erhoffte Begeisterung will das Komitee vor allem durch ein prominent besetztes musikalisches Rahmenprogramm erzeugen.

Konzerte nach den Rennen

Nach Rennende, also jeden Abend ab 20.30 Uhr, werden auf der offiziellen WM-Plaza, die auf der Dreieckswiese zwischen Bertasee und Regattabahn zu finden sein wird, Konzerte stattfinden. Der Besuch ist nicht kostenfrei, sondern die Zuschauer müssen dafür Eintrittskarten kaufen.

Den Auftakt am Mittwochabend macht die österreichische Pop-Rock-Sängerin Christina Stürmer (Tickets kosten im Vorverkauf 23 Euro). Am Donnerstag, 20.30 Uhr, wird der internationale Top-DJ Antoine seine Platten auflegen (Tickets 16 Euro). Mit "Fresh Music Live" wird am Freitag eine Band auftreten, die vor allem den Olympiateilnehmern unter den Kanusportlern bekannt vorkommen dürfte. Das Sextett spielte im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen Abend für Abend im Deutschen Haus in London. In Duisburg zahlen die Besucher für die Eintrittskarten neun Euro.

Gentleman spielt am Samstagabend

Der bisher geheim gehaltene sogenannte "Top-Act" wird am Samstagabend gegen 20.30 Uhr seinen großen Auftritt haben. Es ist der deutsche Reggae- und Dancehall-Künstler Gentleman, verriet Schulte gestern.
Für alle Konzerte gibt es noch Restkarten. Karten für Gentlemen sind im Vorverkauf ab 30 Euro zu haben. "Wir können für die Abendveranstaltungen bis zu 3000 Tickets verkaufen", so der Organisator. "Das ist je nach Angebot nicht sonderlich viel. Wer dabei sein will, der sollte sich bald um Karten bemühen." Eine Abendkasse soll es aber auch geben.

Auch für die Sportveranstaltungen an den Finaltagen gibt es noch Restkarten. "Wir haben Platz für bis zu 6500 Zuschauer", sagte Schulte. Er gehe aber davon aus, dass zumindest die Finaltage am Freitag und Samstag recht bald ausverkauft sein werden. "Also auch hier gilt. Wer noch mit dabei sein will, der sollte sich beeilen." Doch niemand brauche Panik zu haben, sollte es mit dem Wunsch-Platz nicht klappen: Wer keine Karte für die Rennen mehr bekomme, der habe die Möglichkeit, die Wettkämpfe beim Public Viewing auf der WM-Plaza live zu verfolgen.

Großen Andrang erwartet der Organisationsleiter auf den Campingplätzen: "Wir haben zwei Möglichkeiten für anreisende Zuschauer. Sie können auf den Sportanlagen des VFL Wedau und des FC Taxi campen. Die Nachfrage ist drei Wochen vor Rennbeginn groß."

Nach 2007 kommt die WM wieder nach Duisburg

Nach 2007 ist die Kanu-WM in diesem Jahr erneut in Duisburg zu Gast, weil sich die Organisatoren in Rio de Janeiro, wo die WM 2013 ursprünglich stattfinden sollte, nicht in der Lage sahen, einen reibungslosen Veranstaltungsablauf zu realisieren. Angesichts der zu erwartenden Belastungen durch die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft und die Olympischen Spiele sei die Umsetzung vor allem finanziell unrealistisch geworden, hieß es dazu aus Brasilien. Daraufhin wurde dem Duisburger Organisationskomitee angeboten, die Ausrichtung noch einmal zu übernehmen.

So ganz billig kommt dem Deutschen Kanuverband die unverhoffte erneute Ausrichtung der Weltmeisterschaft übrigens nicht. Die Kosten liegen bei ziemlich genau zwei Millionen Euro. Glaubt man Otto Schulte, ist das aber eine Investition, die sich lohnt: "Wenn alles gut klappt, dann ist das Geld gut angelegt." Eine gelungene Weltmeisterschaft bedeute immer einen Imagegewinn für Verband, Stadt und Region. Außerdem könne man, sollte die WM so gut angenommen werden wie erwartet, auch Geld damit verdienen.

(RP)
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