Duisburg Vollbremsung kurz vor dem Boden
Duisburg · Wie alt die Beecker Kirmes ist, weiß niemand so genau. Erstmals urkundlich erwähnt wird sie zwar im Jahr 1539. Es gibt jedoch auch Stimmen, die der Veranstaltung eine noch längere Geschichte bescheinigen.
Viele tausend Besucher bummelten am Wochenende über den Festplatz, um Nervenkitzel zu erleben, Spaß mit der ganzen Familie zu haben oder süße Kirmesleckereien zu probieren. Besonders auf der Karl-Albert-Straße war die Anzahl der Gastronomiestände so hoch, dass sich so mancher Besucher kaum entscheiden konnte, welchen Snack er bei welchem Betreiber kaufen möchte.
Größter Anziehungspunkt waren aber die 17 Fahrgeschäfte. Der Freifall-Turm "Adrenalin" ist schon von der A 42 weithin sichtbar und warnte Kirmesbesucher, die mit dem Auto anreisten, schon einmal vor, dass Schwindelfreiheit gefragt ist. Bis auf 32 Meter Höhe wurden die Adrenalinjunkies gebracht. Das Genießen der einzigartigen Aussicht über den Duisburger Norden endet jedoch schon nach kurzer Zeit abrupt: Mit hoher Geschwindigkeit rasen die kleinen Kabinen auf den Boden zu. Die Vollbremsung kurz vor dem Grund macht den Nervenkitzel perfekt.
Ähnlich hoch hinaus ging es auf dem Hochfahrgeschäft "Salto Mortale", das seine Mitfahrer 23 Meter über dem Boden auf den Kopf stellte. Ebenfalls neu mit dabei war die Attraktion "Ultimate". Wie in einer großen Schaukel wurden die Fahrgäste hin und her geschleudert- kurzer Stopp kopfüber inklusive. Der neue Veranstalter FrischeKontor Duisburg, der Duisburg Marketing mit der Ausrichtung des Volksfestes ablöste, hat dafür gesorgt, dass ein Bummel über die Kirmes gerade auch für Familien attraktiv ist.
So gab es neben den schnellen Hochfahrgeschäften auch bewährte und deutlich ruhigere Kirmesklassiker wie Kinder- und Kettenkarussells, Bimmelbahnen, Ponyreiten und Dosenwerfen.
