Kommentar: Unsere Woche Bewegung und Stillstand

Duisburg · Eine gute Nachricht hat uns diese Woche erreicht: Auf der hässlichen Freifläche an der Steinschen Gasse, die seit Jahren brach liegt und immer mehr zuwuchert, könnte sich bald etwas bewegen. Die Stadt will sich, um ihre Verhandlungsposition mit den interessierten Investoren nicht zu schwächen, nicht in die Karten schauen lassen. Aber Einzelhandelsverbands-Chef Wilhelm Bommann plauderte aus dem Nähkästchen. Er sei sich sicher, dass dort bald ein Nahversorger hinkomme. Das Gelände ist ein Schandfleck, der endlich beseitigt werden muss. Ob ein Rewe, Edeka oder ein Discounter an dieser Stelle wirklich nötig und sinnvoll ist, darüber werden sich die Duisburger sicherlich streiten. Wir meinen: Der Bedarf ist da. Zwar gibt es an der Kuhstraße, also ganz in der Nähe, eine kleine Netto-Filiale. Viele Alternativen für den täglich Einkauf haben die Bewohner der Altstadt aber nicht.

Auch an anderer Stelle geht es voran: Auf dem Quartier 1 am Hauptbahnhof haben die Bauarbeiten für das neue B&B-Hotel begonnen. Bald wird das Landesumweltamt nebenan eine neue Dependance errichten. Eine gute Entwicklung. Nur etwas weiter südlich herrscht weiter Stillstand. Niemand in der Stadt scheint zu wissen, wann Kurt Krieger dort endlich loslegt und sein Höffner-Möbelhaus baut. So manch einer wünscht sich hinter vorgehaltener Hand, er möge Duisburg nicht noch länger hängen lassen, sondern das Grundstück wieder verkaufen, damit sich ein anderer Investor daran versuchen kann.

(RP)
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