Baustellen Weihnachtsmarkt auch 2012 eng

Düsseldorf · Die Händler auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt können auch in der Adventszeit 2012 nicht darauf hoffen, dass es weniger Baustellen in der Innenstadt geben wird. Die Verkäufer auf Schadowstraße, Schadowplatz und Gustaf-Gründgens-Platz hatten sich in den vergangenen Tagen verärgert darüber geäußert, dass ihre Stellplätze durch die Baustelle des Kö-Bogens und der Wehrhahnlinie unattraktiv auf Besucher wirken.

Besonders betroffen zeigten sich die Händler auf dem Gustaf-Gründgens-Platz, die sich durch die Baustellen massiv gestört fühlten und den Zugang zu ihrem Platz zwischen den Baustellen zu unauffällig fanden.

Baustellen bleiben

Zwar werden die Baustellen der Wehrhahnlinie an der Schadowstraße im Jahr 2012 unter die Erde verlegt und so in reduziertem Maße an der Oberfläche sichtbar sein, größere abgezäunte Areale werden aber weiterhin als Beschickungsflächen genutzt werden. Von dort sollen Materialien und Maschinen, die für den Bau der unterirdischen Haltestellen benötigt werden, gelagert und in den Untergrund geschafft werden.

Andrea Blome, Leiterin des Verkehrsamtes, erklärte gestern auf Anfrage der Rheinischen Post, dass auf der Schadowstraße allerdings zukünftig auch der Bereich zwischen Wagnerstraße und Berliner Allee für die Stände des Düsseldorfer Weihnachtsmarktes genutzt werden könnte. Zurzeit sei dieser Bereich ein Stauraum für Fußgänger.

Kaum etwas wird sich hingegen auf dem Schadowplatz ändern. Durch den Bau des Kö-Bogens werden dort die Stände des Weihnachtsmarktes 2012 voraussichtlich ähnlich verteilt werden wie bereits in diesem Jahr. Wie der mögliche Abriss des Tausendfüßlers den Aufbau des Weihnachtsmarktes letztendlich beeinflussen wird, ist hingegen noch vollkommen unklar. "Wir müssen jetzt erst einmal den Ministerentscheid abwarten", sagte Blome.

Die Wehrhahnlinie soll nach den Plänen der Stadt bis 2014 fertiggestellt werden. Der erste Bauabschnitt des Kö-Bogens wird bis Oktober 2013 errichtet. Dieser beinhaltet unter anderem die Tunneleinfahrt der Berliner Allee und die Eröffnung der Libeskind-Bauten. Der zweite Bauabschnitt soll dann bis 2015 beendet sein. Geplant ist darin der umstrittene Abriss des Tausendfüßlers und die Verlegung der einstigen Hochstraße unter die Erde.

(RP/anch/rl)
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