Start-up Briefe an das zukünftige Ich

Pempelfort · Geschäftsidee: Natalie Brüne will die Ziele von Kunden in Zeitkapseln aufbewahren und ihnen diese später zurückschicken.

 Natalie Brüne mit dem Prototypen der Zeitkapsel.

Natalie Brüne mit dem Prototypen der Zeitkapsel.

Foto: privat

Natalie Brüne hat am eigenen Leib erfahren, wie es ist, den Bezug zum Hier und Jetzt zu verlieren, stattdessen über Vergangenes zu grübeln und sich Sorgen um die Zukunft zu machen. Sie ist gestärkt aus dieser Phase hervorgegangen, „ich habe beschlossen, jeden Moment voll auszukosten“. Und sie hatte eine Geschäftsidee. Ob Eheversprechen, Briefe an das zukünftige Ich oder auch Erinnerungsstücke, die es wert sind, nach einer gewissen Zeit wieder hervorgeholt zu werden. Brüne will Zeitkapseln mit eben jenen Visionen oder Reminiszenzen befüllen lassen, um sie dem Kunden nach einer zuvor vereinbarten Zeitspanne zurückzuschicken. „Capskeeper“ hat sie das Start-up genannt. „Capskeeper“ ist Behüter und Überbringer von Lebensmomenten, Botschaften, gesteckten Zielen, Wünschen und Träumen“, schwärmt die Gründerin, die in Pempelfort wohnt. „Ich möchte Menschen dabei helfen, ihre besonderen Lebensmomente, gesteckten Ziele und Botschaften aufzubewahren, sodass sie niemals in Vergessenheit geraten“, sagt Brüne.

Sie ist absolut überzeugt von ihrer Geschäftsidee, hat mit Familie und Freunden eigenes Kapital in das Gründungsvorhaben eingebracht. Um die notwendige Infrastruktur zu schaffen, sucht Natalie Brüne nun nach Investoren – über ein Crowdfunding-Modell. Gelingt die Finanzierung, will Brüne den Prototypen der Zeitkapsel in Serie produzieren lassen, zu einem späteren Zeitpunkt ist ein Online-Shop angedacht. „Die Zielgruppe von Capskeeper ist vielseitig, wir spezialisieren uns anfangs aber vor allem auf Frauen zwischen 23 und 35 Jahren“, sagt Brüne, die mit einer Internet-Plattform, auf der Kinder, Geschwister oder Enkel für Familienmitglieder Freunde oder Partner suchen können, bereits einen Geschäftserfolg verbuchen konnte.

Wer Natalie Brüne bei ihrer Idee unterstützen möchte, muss sich allerdings beeilen, die Crowdfunding-Kampagne läuft nur noch bis einschließlich zum morgigen Sonntag. Das erste Funding-Ziel hat sie mit Überspringen der 5000-Euro-Grenze bereits erreicht, jetzt peilt sie die 10.000 Euro an. Infos unter www.startnext.com/capskeeper.

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