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Pempelfort Farbenfrohe Muster statt tristem Beton

Pempelfort · Kinder und Jugendliche haben gemeinsam mit dem Verein Verbunt die Spielröhren im Maurice-Ravel-Park umgestaltet.

 Die Nachbarn des Parks an der Toulouser Allee freuen sich, dass die Spielröhren gemeinsam neu gestaltet wurden.

Die Nachbarn des Parks an der Toulouser Allee freuen sich, dass die Spielröhren gemeinsam neu gestaltet wurden.

Foto: H.-J. Bauer

Die Schaukeln und Kletternetze der Spielröhren im Maurice-Ravel-Park waren kaum wiedereröffnet, da hatten die Kinder aus den umliegenden Wohnhäusern sie schon in Beschlag genommen. Die Eltern vor Ort waren ebenso begeistert: "Ich komme mit meiner Tochter normalerweise drei bis vier Mal pro Woche hierher", berichtet Andrea Sibacco. "Deswegen sind wir froh, dass die Spielröhren jetzt wieder geöffnet sind und viel farbenfroher aussehen als vorher."

Er und 120 andere Anwohner hatten im Oktober 2017 über das neue Erscheinungsbild der Röhren abgestimmt. Die Umgestaltung war von den ersten Entwürfen der beteiligten Kinder bis zur finalen Umsetzung ein echtes Gemeinschaftsprojekt. "Der Verein Verbunt, die Freizeiteinrichtung flair.familie, der Kinderclub Kiefernstraße und das Gartenamt kooperierten miteinander", erzählt Jessica Mörtl vom Jugendamt Düsseldorf. "Im Zentrum der Aktion standen aber die Kinder, Jugendlichen und Eltern aus der Nachbarschaft."

Die Durchführung gelang in Rekordzeit: "Alle Beteiligten haben großartig zusammengearbeitet, und so wurde das Projekt in weniger als einem Jahr umgesetzt", berichtet sie begeistert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die vorher einfarbigen und mit Graffiti besprühten Außenwände der Röhren leuchten jetzt in bunten Farben.

"Wir haben uns zu Beginn mit den Kindern aus der flair.familie und dem Kinderclub Kiefernstraße zusammengesetzt und sie ihre ganz eigenen Ideen entwerfen lassen", erzählt Marc Henning, Mitgründer des Jugendkunstvereins Verbunt. Er und sein Kollege Christian Dünow kreierten auf Basis dieser Ideen dann drei Modelle, die der Nachbarschaft vorgestellt wurden. "Uns ist es immer sehr wichtig, eng mit den Anwohnern zusammenzuarbeiten. Sie sehen die Werke schließlich jeden Tag."

Das Siegermodell ist am ersten Tag direkt neben den Röhren aufgebaut. Erst bei genauerer Betrachtung wird deutlich, wie nah Entwurf und Endergebnis beieinanderliegen. Fast jeder Punkt und Strich der Vorlage findet sich genauso auch auf den Spielröhren wieder. "Jugendliche aus der Umgebung haben das Objekt mit uns zusammen bemalt", erklärte Henning. "Durch die Form war es gar nicht so einfach, das Modell zu übertragen, aber die Beteiligten haben wirklich tolle Arbeit geleistet."

(RP)
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