Kommentar Ein Ohr für die Bürger-Anliegen

Meinung · So manches Mal bei der Diskussion über eine Neu-Bepflanzung der Weiher-Insel war in der nunmehr schon weit über einem Jahr andauernden Debatte zu hören, dass es nicht alleine darum ging, nur die zerstörte Trauerweide wiederzubekommen.

Manchem ging es inzwischen auch um die Art und Weise, wie das "von oben" durchgedrückt werden sollte. In Anlehnung an Alt-Kanzler Gerhard Schröder nennt man das gerne "Basta-Politik". Die Bürger fühlten sich schlichtweg übergangen, bis sich Oberbürgermeister Thomas Geisel einschaltete. Bei aller Kritik an seinen politischen Alleingängen - wie dem Prolog der Tour de France oder den Kindergartenbeiträgen - muss man ihm eines lassen: Er hat ein Ohr für die Anliegen der Düsseldorfer und nimmt die Worte Ober und Bürger in seiner Amtsbezeichnung ernst. Was passiert, wenn man das über Jahre nicht tut, hat sein Vorgänger Elbers am Wahltag erfahren. Dabei kümmert sich Geisel nicht nur um größere Themen wie einen Erhalt der Benrather Eissporthalle, sondern auch um eine Fortführung des kleineren Kindertreffs in Holthausen oder eben auch einer Insel-Bepflanzung. So sollte es sein. Sind auch alles Wähler (rö)

(rö)
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