Stadt will Flächen für Betriebe und Handwerker sichern Workshop zur Zukunft eines Gewerbegebietes

Düsseldorf · Ziel eines Workshops ist es, mit allen Beteiligten eine Entwicklungsperspektive für das Gebiet zu erarbeiten und städtebauliche Ziele festzulegen. Die Ergebnisse sollen dokumentiert und veröffentlicht werden.

 In dem Gebiet rund um die Karl-Hohmann-Straße in Benrath sitzen bereits viele Betriebe.

In dem Gebiet rund um die Karl-Hohmann-Straße in Benrath sitzen bereits viele Betriebe.

Foto: Christoph Göttert/Göttert, Christoph (goet)

Das Gebiet, das begrenzt ist von Karl-Hohmann-Straße, Münchener Straße, Briedestraße und Paul-Thomas-Straße, ist eine klassische Zone für Gewerbebetriebe. Ende 2018 hat der Rat stadtweit mehrere Zonen für produktions- und handwerksgeprägte Branchen festgelegt, darunter auch für das zwischen Benrath und Reisholz gelegene Areal.

Da man in der Verwaltung nun selbst festgestellt hat, dass es seitdem noch zu keiner großflächigen Umwandlung von Gewerbe – oder Industriegebieten innerhalb der Kernzonen gekommen ist, will sie für die ausgewiesenen Zonen nun selber Planungen auflegen und dafür Workshops einrichten. Das soll auch passieren, um damit dem Druck entgegenzuwirken, der, so die Stadt, „auf eine Umwandlung der Kernzonen in Richtung Wohnen abzielt.“

Um auch in Zukunft diese Kernzonen weiterhin für Handwerker, Dienstleister und das produzierende Gewerbe zu sichern, sei es wichtig, Entwicklungschancen für die Kernzonen aufzuzeigen, so die Stadt. Für Flächen innerhalb der Kernzone liegen nach Angaben der Verwaltung mehrere Anfragen für Wohnungsbau vor, und mehrere Flächen sind aktuell kaum genutzt oder liegen brach. Neben der Sicherung als zukunftsfähigem Gewerbestandort soll das Gebiet aber auch städtebaulich aufgewertet werden.

Dazu wollen das Stadtplanungs- und das Wirtschaftsförderungsamt einen Workshop mit Vertretern von Politik, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Bürgern, Unternehmern sowie externen Gewerbeexperten durchführen. Ziel ist es, mit allen Beteiligten eine Entwicklungsperspektive für das Gebiet zu erarbeiten und städtebauliche Ziele festzulegen. Die Ergebnisse sollen dokumentiert und veröffentlicht werden.

Die Veranstaltung ist für das vierte Quartal geplant. Die Entscheidung, ob aufgrund der Corona-Pandemie ein digitales Format oder eine Veranstaltung vor Ort gewählt wird, wird während der Sommerpause getroffen.

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