Es habe etlicher Anfragen gegeben, so Elbers. Wann, wo und in welchem Rahmen die Abschiedsfeier steigen soll, steht laut Verkehrsdezernent Stephan Keller noch nicht fest. Spekulationen gibt es viele: Tanzen oder ein Seifenkistenrennen auf dem Tausendfüßler oder Grillen darunter — das sind nur einige der fantasievollen, aber nicht immer ernst gemeinten Vorschläge.

All das hängt aber auch vom Zeitpunkt ab, denn für den Abbruch der Hochstraße gibt es einen klar festgelegten Zeitplan: So soll der Tausendfüßler ab 25. Februar für den Autoverkehr gesperrt werden und die Vorarbeiten für den Abriss beginnen. Einiges von dem Material, aus dem die Hochstraße erbaut wurde, wird separiert und entsorgt. Dazu gehören der Asphalt, die Geländer und astbesthaltigen Entwässerungsleitungen. Der eigentliche Abriss, vielmehr das Abtragen in einzelnen Stücken, beginnt drei Wochen später.

Bis dahin wäre das vom Verkehr befreite Bauwerk für eine Feier durchaus nutzbar. Jedoch nur, solange die Geländer noch nicht abgeschraubt sind. An fünf Wochenenden wird die Hochstraße abgetragen: zunächst an der Hofgarten- und an der Immermannstraße (16. bis 19. März), am Martin-Luther-Platz (23. bis 25. März) sowie die Auffahrt- und Abfahrtrampen (18. bis 29. März).

Zum Schluss folgt die sensibelste Phase: Inmitten enger Nachbarbebauung wird das Mittelteil der Hochstraße in Stücke zersägt, ganz zum Schluss wird die verbleibende Spreizung der Hochstraße mit Baggern abgetragen. Ende April soll alles abgeschlossen sein. Dann kann der Bau des Autotunnels, der die Hochstraße ersetzen soll, beginnen. Er soll im Sommer 2015 eröffnet werden, wohl noch vor dem Start der Wehrhahn-Linie. Dann wird auch der Bereich zwischen Dreischeibenhaus und Johanneskirche neu gestaltet. Es sollen 300 Bäume gepflanzt werden, aber auch mehrere neue Baufelder entstehen.