Eller Auszeichnung für Einsatz in der Kirche

Eller · Dienste für die Kirche sind für Lebrecht Bins selbstverständlich. Deshalb war er sehr überrascht, dass er für seinen langjährigen Einsatz in der Kirche St. Gertrud den päpstlichen Orden pro ecclesia et pontifice bekam.

 Lebrecht Bins (l.) bekam von Pfarrer Joachim Deckers die Urkunde für den Orden pro ecclesia et pontifice überreicht.

Lebrecht Bins (l.) bekam von Pfarrer Joachim Deckers die Urkunde für den Orden pro ecclesia et pontifice überreicht.

Foto: bernd Schaller

Die Auszeichnung überreichte im Pfarrer Joachim Deckers nach dem Gottesdienst am Sonntag Vormittag. "Ich war bis zuletzt davon ausgegangen, dass die Ehrung jemand anderes bekommen sollte", sagte er rückblickend auf den Gottesdienst.

Dabei hat Bins bereits seit 1976 als Mitglied des Kirchenvorstandes der Pfarrer St. Gertrud und seit mehreren Jahren als dessen geschäftsführender Vorsitzender viel für die Gemeinde in Bewegung gesetzt. Sanierungen und Umbauten kirchlicher Bauten waren zu meistern. Bins hat als Rechtsanwalt dabei auch schwierige Sachlagen im Griff. Aber mehr noch will er sich für die Menschen einsetzen.

Sein Ziel ist es, dass sich die Pfarrmitglieder wohl fühlen. Mit seinem Engagement will er dazu beitragen, "dass die Lebensfreude im Stadtteil wächst, dass die Kommunikation untereinander gut ist und Friede gehalten werden kann in der Nachbarschaft".

Innerhalb einer Kirchengemeinde können diese Ziele verfolgt werden, ist Bins überzeugt. Diese Erfahrung hat der heute 69-Jährige auch schon in seiner Jugend gemacht, als er Messdiener in einer Gemeinde war und mehr und mehr Aufgaben übernommen hatte, "wie das üblich war", sagt Bins rückblickend. Er hat auch überlegt, Priester zu werden, und hat deshalb nach seiner Ausbildung zum Schornsteinfeger das Abitur auf dem Abendgymnasium in Neuss gemacht. "Aber dann lernte ich meine Frau kennen und entschied mich für sie", sagt er. Sie heirateten 1966, heben zwei Töchter und vier Enkelkindern.

Bins ließ sich dann zum Polizeibeamten ausbilden, studierte dann Jura, wurde Rechtsanwalt, promovierte in Rechtswissenschaften und schloss ein Studium der Sozialpädagogik an. In der psychologischen Pädagogik hat er sich auch mit der professionellen Streitschlichtung befasst, "das kommt mir heute bei meiner Arbeit mit vielen Menschen zugute", sagt er.

Denn Bins ist nicht nur in der Gemeinde St. Gertrud tätig, sondern ist auch im Vorstand der Trägergesellschaft des Luisenheims, ist Mitglied bei den Hötter Jonges, im Eller Reiterverein, beim AK Kultur und bei den Schützen. "Im Lauf der Zeit kommen viele Anfragen, ob man helfen kann, Aufgaben zu lösen", so Bins. Das ist für ihn selbstverständlich.

(bro)
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