Fußball Turu verspielt möglichen Sieg in Hilden und verliert

Düsseldorf · Nicht zum ersten Mal in dieser Saison vergab Turu einen möglichen Sieg. Die Mannschaft von Trainer Frank Zilles unterlag nach einer 1:0-Führung beim absteigsgefährdeten VfB Hilden noch mit 1:3 - und das nicht unverdient. So hatte es auch Trainer Zilles gesehen: "Nach dem 1:0 haben sich einige meiner Spieler wieder einmal als Weltmeister gefühlt und nichts mehr für einen Sieg getan." Zilles ärgerte sich besonders über die Abschlussschwäche seiner Stürmer.

Niklola Aleksic gelang zwar nach einem weiten Einwurf von Fatih Duran mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung das 1:0 (36.). Hinzu kamen noch zwei Abseitstore durch Aleksic (22.) und Miguel Lopez-Torres (77.). Aber ansonsten vergaben die Angreifer der Turu Chancen auf weitere Treffer.

Was den Turu-Trainer genauso ärgerte, waren die Fehler, die zu den drei Toren der Hausherren führten. Dem Ausgleich kurz vor der Pause ging ein Ballverlust von Sven Steinforth voraus. Stefan Schaumburg nahm ihm 20 Meter vor dem Tor den Ball ab und spielte schnell quer zu Emrah Cavdar. Gegen dessen platzierten Schuss in die linke Ecke war Torwart Jonas Agen machtlos.

In der zweiten Halbzeit dauerte es 20 Minuten, bis den nun eindeutig spielbestimmenden Hildenern das 2:1 gelang. Nach langer Verletzungspause war gerade Pascal Weber eingewechselt worden, der sofort mit dem Ball über die offene rechte Abwehrseite der Turu auf und davon ging. Auch gegen dessen Schuss aus zehn Metern hatte Agen keine Abwehrchance. Die Möglichkeit, dem Spiel noch eine Wende zu geben, verpasste Lopez-Torres.

Aus fünf Metern schoss er Hildens Torhüter Siebenbach den Ball in die Arme. Endgültig verloren hatten die Oberbilker in der 83. Minute. Die Abwehr köpfte den Ball dem Hildener Patrick Percoco an der Strafraumgrenze vor die Füße. Der fackelte nicht lange und schlenzte den Ball ins rechte Toreck zum 3:1-Endstand.

(cj)
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