Fußball SC West gewinnt bei kurioser Windlotterie

Polidefkis Minas kämpfte mit dem Ball. Denn der wollte bei den Abstößen des Torhüters von Viktoria Goch einfach nicht liegenbleiben. Sage und schreibe 18 Mal musste der Routinier den fliehenden Ball in der ersten Halbzeit der Fußball-Niederrheinligapartie gegen den SC West wieder einfangen und auf den Abstoßpunkt legen – nur eine von vielen Kuriositäten beim 2:1-Erfolg der Düsseldorfer.

Polidefkis Minas kämpfte mit dem Ball. Denn der wollte bei den Abstößen des Torhüters von Viktoria Goch einfach nicht liegenbleiben. Sage und schreibe 18 Mal musste der Routinier den fliehenden Ball in der ersten Halbzeit der Fußball-Niederrheinligapartie gegen den SC West wieder einfangen und auf den Abstoßpunkt legen — nur eine von vielen Kuriositäten beim 2:1-Erfolg der Düsseldorfer.

Das Plexiglas flog aus dem Windschutz hinter der Trainerbank. Eine Eckfahne riss sich viermal aus der Verankerung. Auf dem Nebenplatz wanderten Tore vom Wind getrieben mehrere Meter weit — eine Trainerbank fiel um, Laufbahnbegrenzungen wurden weggeweht. Und mittendrin wurde Fußball gespielt.

Oder zumindest sowas Ähnliches. Bei Freistößen gingen die Spieler dazu über, ähnlich wie im American Football den Ball festzuhalten, bis der Schuss ausgeführt wurde. Eine Absage der Partie hätte wohl jeder Beteiligte verstanden.

Doch Schiedsrichterin Isabelle Herrmann hatte anders entschieden. Technisch anspruchsvolles Spiel kam bei den Bedingungen nicht zustande. So musste ein Elfmeter für den ersten Treffer des Tages herhalten. Salvatore Franciamore — bester Mann auf dem Platz — verwandelte sicher zum 1:0. Oliver Thederahn sorgte nach Flanke von Daniel Stolzenberg für die Entscheidung. Gochs Anschlusstreffer kam zu spät. Aufgrund des größeren kämpferischen Engagements war es ein verdienter Sieg für die Oberkasseler.

(RP)
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