Fußball Turus Trainer Zilles trifft auf seinen Ex-Verein

Bei Fußball-Niederrheinligist Turu ist der Trubel um das Spiel gegen den KFC Uerdingen endlich vorbei. Immerhin hat sich der Aufwand, den das Organisations-Team um Gerd Westhoff bewältigen musste, wenigstens finanziell gelohnt.

Eine für einen Amateurverein ansehnliche Summe im oberen vierstelligen Bereich ist als Gewinn geblieben. Froh ist man aber auch, dass rund um das ins Paul-Janes-Stadion verlegte Spiel alles ruhig geblieben ist. Westhoff lobt dafür ausdrücklich die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und privatem Sicherheitsdienst.

Ob man mit dem Unentschieden gegen die Krefelder zufrieden sein soll, ist immer noch umstritten. Spätestens als der Mitkonkurrent um den Aufstiegsplatz in die NRW-Liga, der VfB Homberg, unter der Woche sein Nachholspiel gegen Hönnepel-Niedermörmter gewonnen und so Turu von der Tabellenspitze verdrängt hatte, trauerte man in Oberbilk den zwei weiteren Punkten nach — zumal auch noch Ratingen 04/19 das Zilles-Team überflügeln könnte.

Da könnte die Partie bei Union Solingen (Sonntag, 15 Uhr) gerade recht kommen. Die Klingenstädter liegen mit lediglich zwei Punkten abgeschlagen am Tabellenende. Da das Geld in Solingen knapp ist, kehrten zahlreiche Spieler in der Winterpause dem Stadion am Lönsweg den Rücken. Nur noch wenige Namen wie Stefan Heller, Adnan Gashi, Daniel Esselborn oder Enrico Kowski sind in der Niederrheinliga bekannt. Mit Mentor Dzemail hat Union schon den vierten Trainer in der Saison an der Seitenlinie.

Für Turu-Trainer Frank Zilles ist es ein besonderer Gang, denn er ist nicht nur Solinger, sondern war auch in der vergangenen Saison als Übungsleiter bei Union sehr erfolgreich. Den Aufstieg vor Augen setzte man Zilles damals Ex-Bundesligaprofi Thomas Brdaric vor die Nase — Zilles verließ den Verein. Damals war man fast in der fünften Liga, jetzt wartet die siebte auf Union.

(RP)
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