Leichtathletik Leichtathleten setzen neue Maßstäbe

Düsseldorf · Bei den Nordrhein-Meisterschaften im benachbarten Essen haben Düsseldorfs Leichtathleten zum großen Paukenschlag ausgeholt. Insgesamt 26 Mal kletterten die Nachwuchstalente aus der Landeshauptstadt auf das begehrte Podest.

Besondere Wettbewerbstage erwischte dabei ART-Athletin Ivy Atieno. Die 18-jährige Sprinterin nutzte die Showbühne und überraschte mit drei Goldmedaillen.

Ganz von allein kam der Erfolg allerdings nicht, vielmehr erwies sich dieser als Resultat intensiver Arbeit. "In letzter Zeit habe ich hart trainiert und gedacht, vielleicht eine Silber- oder Bronzemedaille zu holen. Mit Gold habe ich gar nicht gerechnet", verriet die gebürtige Kenianerin nach ihren drei Gala-Vorstellungen, die allesamt Bestleistungen mit sich brachten.

Waren die Auftritte über die 100- und 200-Meter-Distanz (11,90 sowie 24,32 Sekunden) dabei noch unter der Kategorie Einzelleistung zu verzeichnen, zeigte sich Atieno im Finale der 4x100-Meter-Staffel als geeignete Teamspielerin. Gemeinsam mit Monika Zapalska, Maike Schachtschneider und Jessie Maduka stellte sie die deutsche Jahresbestzeit von 46,18 Sekunden auf.

Aber auch Maduka (100 Meter in 11,97 Sekunden) und Zapalska (100 m Hürden 14,09 Sekunden) waren über das Staffelquartett hinaus erfolgreich und feierten in ihren Paradedisziplinen weitere Siege. Zu der Riege der Goldgewinner gehörten außerdem Fatima Bangura (100 Meter Hürden in 14,49 Sekunden), Julia Borck (400 m Hürden in 65,20 Sekunden), Katrin Missing (Speerwurf U18 mit 41,86 m, alle ART). Zudem wussten Leon Kalteich (TB Hassels), der seinen Speer auf 55,96 m katapultierte, und Stabhochspringerin Rebecca Pietsch (TV Angermund) mit der Bestmarke von 3,85 m ihren Stellenwert in der Leichtathletik-Szene zu unterstreichen.

Silbermedaillen-Gewinner: Joshua Koßmann (100 Meter in 11,14 Sekunden/TB Hassels), Maximilian Thorwirth (1500 Meter in 4:06,32 Minuten/SFD 75), Johannes Nellessen (15,53 Meter im Kugelstoßen), Sean Roth (3,60 Meter beim Stabhochsprung), Kemo Abbing (12,20 Meter im Dreisprung), Kristoffer Kleist (45,39 Meter mit dem Diskus), Maike Schachtschneider (200 Meter in 24,69 Sekunden), Katrin Missing (13,22 Meter im Kugelstoßen), die 4x100-Meter-Staffel mit Sarah Leppich, Leonie Hönekopp, Annina Brandenburg und Fatima Bangura (48,88 Sekunden/alle ART)

Bronzemedaillen-Gewinner: Lars von Danwitz (1500 Meter in 4:16,17 Minuten/SFD 75), Tansu Engizek (5,18 Meter im Weitsprung/ASC), Matthieu Oppermann (110 Meter Hürden in 15,67 Sekunden sowie 400 Meter Hürden in 58,89 Sekunden), Kristoffer Kleist (14,54 Meter im Kugelstoßen), Armand Khan (55,37 Meter mit dem Speer), Leonie Hönekopp (5,37 Meter im Weitsprung/alle ART).

(RP/EW)
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